Soziale Netzwerke sind nix
für mich

Ich bin ja jetzt seit kurzem bei Twitter und muss feststellen:

Twitter sucks.

Ich finde die Beschränkung auf 140 Zeichen, um etwas zu sagen, total ätzend. Wie oft sitzt man nun davor und ist zu Dummdeutsch oder verknappten Äußerungen verdammt? Manch Äußerung wird dann auch neblig, schwammig, ungenau. Allein diese 140 Zeichen wären ein Grund Twitter zu beerdigen.

Außerdem bekommt kommt oft so wenig Feedback, dass diese Plattform überhaupt keinen Sinn zu machen scheint. Ich habe z. B. einmal gefragt was #SMV denn heißen würde. Es heißt Ständige Mitglieder Versammlung. Diese Abkürzung wird oftmals von Piraten verwendet. Es fühlten sich aber keine Piraten dafür zuständig, einmal auf die Nachfrage zu antworten, was #SMV denn nun heißen würde.

Ach ja… Piraten bei Twitter… Da sind wir schon bei der Verzerrung der Realität durch Twitter. Die Twitteraktivität der Piraten spiegelt keinesfalls denn allgemeinen Trend in der Gesellschaft wider. Oder aber der tolle Tag #Aufschrei. Den meisten Menschen geht die Debatte am Arsch vorbei. Vorgänge bei Twitter werden aber auf einmal Tagespolitik bestimmend. Welche Talkshow kam noch ohne dieses Thema aus?

In meinem Empfinden ist kein Platz für eine #Aufschrei-Sexismusdebatte.

Wir haben kein größeres Sexismusproblem in Deutschland. (Na gut, es wäre nett, wenn das Verhalten des anderen Geschlechts auch einmal auf Sexismus genauer geprüft würde. :P) Das Problem wurde aber anscheinend durch einige wenige Frauen herbeigebetet.

Twitter sucks. Twitter darf die Gesellschaft nicht so beeinflussen, wie es das tut.

Ich merke ja auch, dass ich durch Twitter unbewusst immer mehr in eine bestimmte Ecke gedrängt werde, was ich nicht will. Auch wenn vieles durchaus seinen Sinn hat. Allerdings gibt es da draußen noch eine Welt, die nicht rein durch Äußerungen geprägt ist. Ein jeder hat eine Meinung. Das Internet macht es halt möglich, dass ein jeder seine Meinung kund tun kann. (Du liest gerade eine solche. :D) Da ich anscheinend eine HSP bin, neige ich dazu, vielen Äußerungen zuviel Gewicht zu geben, was nicht wirklich gut für meine Psyche ist. Aus diesem Grund habe ich auch Facebook und Diaspora verlassen (okay, bei Facebook gab es noch andere gewichtige Gründe)

Ich denke Twitter eignet sich eher zum Tauschen von Links unter zwei bis drei Stichwörtern. Zu mehr taugt es nicht. Ich habe mich vor ein paar Tagen auf eine Diskussion zum Tag #Opferabo hinreißen lassen. Diskutieren auf der Basis von 140 Zeichen ist nicht wirklich ergiebig. Schlimm ist halt nur, dass sich einige Äußerungen so sehr in einem festsetzen.

Ich werde die nächsten Tage darüber nachsinnen, wie ich meinen Umgang mit Twitter so gestalten werde. Momentan finde ich Twitter allerdings Sch…. 😛

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