Gender Pay Gap
– ein paar Gedanken ohne Zahlen

Heute habe ich zum allerersten Mal vom Gender Pay Gap gelesen. 😀
Es war innerhalb eines Programms für die kommende Europawahl.

Daraufhin wurde ich nachdenklich und habe mir die folgenden, locker formulierten Gedanken gemacht:

Wat is’n Dampfmaschin?

  • Kenne ich jemanden, der ca. 23 {6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} mehr verdient als seine Kollegin auf der gleichen Position?
    (Gleiche Position heißt gleiche Voraussetzungen (gleiche Qualifikation, gleiche Firmenzugehörigkeit, durchgängig beschäftigt oder nicht, gleiche Anzahl der Kinder usw.))
  • Was würde es für das Firmenklima bedeuten, wenn Männer 23 {6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} mehr verdienen würden als Frauen? Wäre das Klima nicht total im Ar… und es gäbe Proteste ohne Ende?
  • Warum sind diese weißen, heterosexuellen Männer so doof und stellen nicht nur noch Frauen ein? Die sind doch viel billiger.
  • Wo sind die ganzen Zahlen schwarz auf weiß, die das Ganze belegen? Fernab von diesen merkwürdigen Statistiken, die so fernab von der Realität erscheinen?

Das waren meine ersten unausgegorenen Gedanken und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es dieses Gender Pay Gap wohl gar nicht geben kann. 😛 (…und ich bin ganz ohne Zahlen ausgekommen…. :D)

Sorry, aber ihr ganzen Prediger: Hinterfragt Eure Predigt.

Gruß und Kuss

dat pelzilein


Edit:

Da lese ich gerade, dass sich heute einige damit beschäftigen und zum gleichen Schluss wie ich kommen. Alles Zufall. Wirklich. Aber der Zufall macht Hoffnung. Hoffentlich gibt es auch Dir zu denken, Ingrid. 😛

Gerade ist mir hier auch ein Link aus einem Kommentar bei der Zeit hereingeflogen gekommen:

Nur 2 Prozent Gehaltsunterschied

Der Kommentar findet sich unter dem Artikel

Not am Mann – Das geschwächte Geschlecht

Auf den ich nicht gesondert hingewiesen habe, weil er nichts enthält, was andere und ich nicht schon seit langem sagen. Es ist der „heldenhafte“ Versuch von Feministinnen als humanistisch herüber zu kommen. Wenn man den Text genauer liest, ist er allerdings immer noch männerdiskriminierend.

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19 Gedanken zu „Gender Pay Gap
– ein paar Gedanken ohne Zahlen

  1. Alles Lüge (und das mit zahlen)!
    Erstens glaube ich dir nicht, dass du zum ersten mal davon gelesen hast.
    Zweitens stimmen die 23{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} net. Es ist nämlich viel höher. Die hälfte aller beschäftigten Arbeitet nämlich tarifgebunden, da dürfen die whm den mädels nicht weniger bezahlen.
    Insgesamt haben wir knapp 42Mio erwebstätige in Deutschland. Die hälfte im Tarif, bleiben 21 Mio. Davon sind dann nochmal 2 Mio beamten. bleiben 19 Mio. Der tatsächliche Gap liegt also bei über 50{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c}!

    1. Also…

      …nie glaubt man mir… 😀 Wahrscheinlich habe ich es nur immer und immer und immer und immer wieder verdrängt, weil man das Märchen immer und immer und immer und immer wieder hört. 😉

      So… Jetzt rate mal, warum ich auf Zahlen verzichtet habe…
      Genau! Weil mich Zahlen verwirren. Deine Zahlen muss ich jetzt erstmal entwirren, ich ahne aber, dass sich dahinter weitere Argumente gegen die Gender Pay Gap verbergen. 😉

      Ich habe übrigens Deinen sehr schnellen Kommentar auf den Seiten der Zeit heute gelesen. 😉

        1. Keine Ahnung – lese ich nicht – genderama…. 😀 😀 😀

          Okay, ab jetzt wieder ohne den Versuch von Humor. Natürlich lese ich Genderama. Ja, es wurde auch der Link auf Genderama gepostet.

          Gut Idee, dann findet Genderama eine noch größere Verbreitung. Es ist an der Zeit.

  2. Wer ist Ingrid?

    Und wenn es durchschnittlich 23 oder über 50{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} sind, dann muss es irgendwo auch einen überdurchschnittlichen Pay Gap geben. Kann man mir mal ein paar Tipps geben, wo (Orte und oder Branchen oder Betriebe) ich mich da bewerben kann? Wenn schon Ungerechtigkeit existiert, dann will ich davon profitieren.

    1. Fieser patriarchaler Typ, Du! 😀

      Ingrid ist eine Dame, die meinen Worten keinen Glauben schenkt und jetzt erst recht böse auf mich ist. Bestimmt.

      Ich bin halt auch ein fieser patriarchaler Typ. Ich erdreiste mich sogar den Frauen ihren letzten zugesicherten Job zu nehmen: Den des Alleinerziehens. 😀

      Die Welt ist so gemein zu den Frauen….

      1. Das ist ja auch das allerletzte! Nicht nur dass du dich in ne frauendomäne drängst, deine privillegien gibst auch net auf und machst was mit EDV und DBase oder wie das heist!

        1. Deswegen machen ja auch alle Frauen mit mir Schluss oder prügeln mich direkt in den Beziehungen. 😉

          Janz schwarzer Humor, janz Alice-Schwarzer-Humor. 😀

          1. Alice Schwarzer, macht die nicht Musik, ich glaube Feed my Frankenstein ist von der? 🙂

            Natürlich bin ich ein fieser Patriarch, ich dachte wir sind hier ein Männernetzwerk und schanzen uns gegenseitig Führungspositionen zu.

            1. Stimmt. Alice Schwarzer war eine virtuose Musikerin. Die hat gar nichts mit Politik zu tun. 😀

              Ja, hast recht: Entschuldigung. Oft verliere ich das Wesentliche aus den Augen. Ich schicke Dir gleich direkt ein 5er-Pack Führungspositionen zu. 😀

  3. Ach du Sch… Jetzt kriechen alle meine Gläubiger aus ihren Löchern… 😀

    Also… …äh… …das ist alles die Buchhaltung schuld! 😀

  4. Jeder denkende Mensch sollte darauf kommen, dass 23{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} absolut unrealistischer Bullshit ist. Wieso?

    Wer verdient denn gut Geld? Fast ausschließlich auf Provision, also Rechtsanwälte, Versicherungsvertreter, Ärzte, Immobilienhändler. Bekommt eine Versicherungsvertreterin weniger Provision bei einer Lebensversicherung von 500.000€ als ein Versicherungsvertreter in der gleichen Versicherung? Nope! Bei Rechtsanwälten stehen die Gebühren im Gesetz, er hat zwar Handlungsspielraum, aber Streitwert X bedeutet Gebühren Y.
    Also haben wir bei den Ǵutverdienern schonmal einen Unterschied von 0{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c}.

    Wenn man jetzt schätzt (ok, es stimmt nicht ganz, aber es geht um das Prinzip), dass die Hälfte der Bevölkerung in diesen Berufen arbeitet, dann müsste ja, damit im Durchschnitt (!) eine Differenz von 23{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} besteht, der Unterschied in den „restlichen Jobs“ bei 46{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} liegen! Weil (46{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c}+0{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c})/2=23{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} – Durchschnitt eben.
    Klar müsste man die Rechnung anpassen, aber das Prinzip wird deutlich.

    Gut, weiter gehts: Ich arbeite an der Uni, da gibt es feste Tarife, eine Studentin verdient genauso wie ein Student ohne Abschluss den Stundenlohn A, mit Bachelor den Stundenlohn B und mit Master den Stundenlohn C. Wo gibt es da Unterschiede? Dann kommt wieder ein dummes Gelaber von wegen „jaaaa, Frauen werden halt deutlich weniger befördert, damit verdienen sie zwar genauso viel wie ihre gleichgestellten Kollegen, aber eigentlich hätten sie ja befördert werden müssen und so viel wie ihr Vorgesetzter verdienen müssen“. Ehrlich jetzt?

    Bis jetzt haben wir noch gar nicht vom Unterschied Vollzeit-Teilzeit angefangen. Das wurde da ja allen Ernstes nicht berücksichtigt und erklärt eigentlich alles ziemlich genau, denn wenn man nur den Durchschnitt des Verdienstes eines Mannes ausrechnet und mit dem Durchschnitt des Verdienstes einer Frau vergleicht, sollte man es zumindest auch mit der durchschnittlichen Arbeitsdauer in Relation setzen und nicht einfach so stehen lassen.

    Das ganze Thema wird sehr propagandistisch angegangen. Vor einigen Wochen sah ich zufällig mal auf Pro7 die Nachrichten. Teaser: „Diese FRAU hat geklagt, sie bekam fast 40{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} weniger Gehalt als ihre männlichen Kollegen!!“. Ich dachte mir: WAS? Das muss ich sehen.

    Und, oh Wunder, es wurden wieder Äpfel mit Birnen verglichen. Sie Busfahrerin bei einer PRIVATEN Firma wurde verglichen mit Busfahrern bei den öffentlichen. Sie verdiente 8 oder 9€ die Stunde, die Busfahrer bei den öffentlichen 13€ irgendwas. Toll dachte ich mir, wie dreist ist so eine Verdrehung der Tatsachen und vor allem, was sagt es aus? Gibt es in dem privaten Betrieb keine angestellten Männer? Die bekommen wohl das gleiche wie die Frau bzw. nimmt man einen Mann aus dem privaten Betrieb und vergleicht ihn mit einer Busfahrerin im öffentlichen, dann würde der Mann ja extrem diskriminiert!!

    Aber hey, der Irrsin geht weiter, irgendwo hatte ich gelesen (dem Sinn nach) „Frauen sind ja eher im Bereich X tätig, wohingegen in Bereich Y (glaube es ging um Chemielaboranten) fast ausschließlich Männer arbeiten; Durchschnittsverdienst in X ist niedriger als in Y, somit werden Frauen diskriminiert (obwohl Männer in X genauso verdienen wie Frauen in X), man muss also Frauenberufe X finanziell auf die Stufe von Männerberufen Y heben.“ Genial. Also das Gehalt einer Kindergärtnerin auf das eines Informatikers anheben.

  5. hm. Jetzt stellst Du mich aber vor ein Problem.

    Du hast Dich jetzt so ausführlich geäußert, dass ich das fast gar nicht in den Kommentaren so stehen lassen möchte.

    Vielleicht werde ich die Kommentare in einem Artikel zusammen fassen. Mal sehen.

    Danke, aber auf jeden Fall!

    Ich hoffe, meine vermeintliche Naivität ist als vermeintlich erkennbar. 😉

    1. … und die Artikel, die den Gap in Frage stellen, häufen sich. 😉
      dem Feminismus gelesen aber Argumente, daher beharrt man auf alten Lügen.

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