Subjektive Auswirkungen des Feminismus

Ich beobachte mich und mein Verhalten. Ständig. Ich hinterfrage mein Verhalten sehr oft. Dabei ist mir jetzt aufgefallen, dass ich einige „Verhaltensauffälligkeiten“ an den Tag lege, die direkt durch den Feminismus hervorgerufen werden. Mittlerweile sind diese Auffälligkeiten eher negativ für das weibliche Geschlecht zu sehen.

Ich möchte einige Dinge hier einmal kurz anschneiden.

1. Ich achte kritischer auf die Leistungen von Frauen.

Da Frauen an jeder Stelle propagieren, dass mit ihnen sämtliche Unternehmen erfolgreicher seien und die Welt ein besserer Platz sein würde, hinterfrage ich mittlerweile die Leistungen von Frauen stärker als die der Männer. Ich arbeite momentan in einer NGO, in der überwiegend Frauen arbeiten. Ich verspüre dort nichts von mehr Leistung, einem empathischeren Umgang usw. Technische Belange werden komplett ausgeblendet.

2. Ich konsumiere keine bzw. kaum Musik, Literatur, Filme usw. von Frauen.

Es fällt mir immer mehr auf:
Ich nehme ein Buch mit einem interessanten Titel zur Hand bzw. sehe einen interessanten Titel im Web. Ich sehe, ein Frau hat diesen Titel geschrieben. Ich lege bzw. klicke es weg. Ist doch sämtliche Literatur, sämtliche Musik, sämtliche filmische Ergüsse von Frauen immer nur auf das eine Thema beschränkt: Die Benachteiligung der Frau. Selbst Fantasy-Literatur von Frauen dreht sich nur um Gleichberechtigung, eine Vermittlung eines (irrealen) Bildes der Frau. Marion Zimmer Bradley ist ein prominentes Beispiel. Aktuelle Fantasyliteratur von Frauen ist von der Qualität her auf Groschenromanniveau. Man darf mir aber bitte Gegenteiliges aufzeigen. Nur bitte keine Vampir- und Werwolfromane. 😛

Ich zitiere mal zu Zimmer-Bradley aus der Wikipedia:

Mit ihren Romanen hatte Bradley großen Einfluss auf feministische und neuheidnische Kreise. Zusammen mit Paxson gründete Bradley 1978 einen Wicca-Coven namens Darkmoon Circle.Bradley hat in der US-amerikanischen Science-Fiction das Thema Homosexualität enttabuisiert und es vorurteilsfrei dargestellt. Unter Pseudonymen schrieb sie Mitte der 1960er mehrere Romane mit LGBT-Inhalten, die sie selbst allerdings als Brotschreiberei und „Schundromane“ bezeichnete.

Zimmer-Bradley ordnet ihre eigene Literatur also da ein, wo ich voller Vorurteile sämtliche „weibliche“ Literatur verorte. „Feministische und neuheidnische Kreise“ – was will man mehr?

Ich stand von jeher sowieso eher auf „männliche“ Musik. Diesen Heavy-Metal-Quatsch mit weiblichem Gesang finde ich fürchterlich. Nightwish und Co. verursachen Brechreiz bei mir. Das war aber schon immer so und ist nicht dem Feminismus geschuldet. Tina Dico und Ina Müller mag ich – okay, sie machen keinen Metal…
Gelungenen weiblichen Gesang gibt es allerdings im Bereich des Avant-garde Metals. Hier kann man z. B. das Diablo Swing Orchestra nennen.

3. Ich bin kritisch was Quoten und die Bevorrechtigung von Frauen anbelangt.

In meiner Partei ist es z. B. so, dass dort ständig vom „quotierten Reden“ gesprochen wird. Das heißt: Frauen und Männer wechseln sich in ihren Redebeiträgen ab. Es ist dabei egal, wieviele Männer und Frauen anwesend sind. Es muss immer abwechselnd gesprochen werden. Das führt dazu, dass sich viele Frauen zu Wort melden, auch wenn sie nichts Effektives zum Thema beizutragen haben; raubt es doch einem Mann wichtige Redezeit. Wie oft sitze ich in einer Versammlung und frage mich: „Was sagt die denn nun eigentlich?“

Bei den Grünen soll es ja so sein, dass die Frauen entscheiden dürfen, ob weitere Redebeiträge von Männern folgen dürfen, wenn die Rednerzahl der Frauen erschöpft ist. Demokratie absurd.

Ich stelle also fest, dass oftmals Punkt 1 und 3 zusammentreffen. Wenn ich ehrlich bin: Ich sehe durch Quoten usw. keinerlei positiven Effekt auf die Gesellschaft. Ich bin damals in einer schon sehr feministischen Zeit groß geworden, als Leistung und nicht das Geschlecht per se zählte. Das wurde und wird ja erfolgreich abgeschafft.

4. Ich achte mehr auf „zwischenmenschliche Leistungen“ bei Frauen.

Durch die ständige Beweihräucherung der Frau, sie habe ja so viel mehr soziale Empathie als der Mann, muss sich auch hier die Frau bei mir einer stärkeren Betrachtung unterziehen. Ich komme nach wie vor zu dem Schluss: Männer sind insgesamt sozialer und politischer. Das ist mir schon in sozialen Netzwerken aufgefallen. An politischen Diskussionen nahmen zumeist ausschließlich Männer teil.

Politische Diskussionen auf Twitter werden von Frauen auch nur in ihrer eigenen Blase geführt; will man sich doch mit andersdenkenden und kritischen Menschen nicht auseinandersetzen und führt gar ganze Blocklisten mit Männern und einigen Frauen, die man von vornerein blocken sollte.

Ja, ich gebe es zu: Ich habe auch kaum noch Energie mich mit „weiblichen Meinungsäußerungen“ auseinanderzusetzen. Ich habe aber keine andere Möglichkeit, als mich mit gewissen Dingen auseinanderzusetzen. Ist doch die Medienlandschaft ganz auf feministischer Linie. Werden Studien zu erlittener Gewalt von Männern verschwiegen, werden sämtliche Studien zugunsten der Frau umgedeutet und mit Gewalt eine Benachteiligung der Frau heraufbeschworen. Richtig pervers wird es, wenn das eigentlich Opfer von Gewalt – der Mann – als ausschließlicher Täter an die Wand gestellt wird.

Als normaler Mensch hat man gar keine Chance der feministischen Propaganda zu entgehen. Ist sie doch mittlerweile in einen Staats- und Medienfeminismus übergegangen. Was aber nie mit der Propaganda Schritt hält: Eine größere Kompetenz in Sachen sozialem Empfinden kann ich bei der Frau beim besten Willen nicht feststellen.

5. Ich möchte keine Beziehung mehr führen.

Zu groß ist zumeist die Diskrepanz zwischen meinem Humanismus und dem anerzogenen Feminismus der Frau. Ich habe es erlebt, wohin eine Beziehung führen kann:

  • Ich hätte beinahe meinen Sohn komplett verloren,
  • ich musste für die Schulden einer Frau aufkommen,
  • ich musste in Therapie wegen einer Frau,
  • ich habe körperliche Gewalt durch mehrere Frauen erlebt,
  • ich habe erlebt, wie sehr Frauen unter dem Schutz des Staates stehen,
  • ich bin wegen einer Frau aus gesundheitlichen Gründen arbeitslos geworden,
  • ich habe meinen gesamten Freundeskreis wegen einer Frau verloren,
  • vor dem Gericht und dem Jugendamt sind Frauen sowieso gleicher als der Mann
  • und vieles mehr.

Aufgrund dieser Erfahrungen, die ich allesamt in einer Beziehung aber zum Teil auch in weiteren Beziehungen erleben durfte, möchte ich keine Beziehung mehr eingehen. Zu groß ist die Gefahr für mich und meinen Sohn wieder heftige Nachteile erfahren zu müssen.

Ich könnte wohl noch einige Punkte aufführen, die mich subjektiv betreffen. Ich weiß auch, dass sämtliche Punkte gegen meinen Humanismus sprechen. Außerdem weiß ich, dass man nicht alle Frauen über einen Kamm scheren darf. Meine persönlichen Erfahrungen sind aber zu prägend gewesen als dass ich ausschließlich meinen Verstand zu Wort kommen lassen könnte. Ich bin jetzt 40 und war in jeder Beziehung von Gewalt durch Frauen betroffen. Soll ich mich jetzt auch noch den letzten Rest meines Lebens dieser Gefahr aussetzen? Nein, da lebe ich lieber mit meinem Sohn glücklich und zufrieden in unserer „Männer-WG“.

Ich mag und schätze Frauen ja auch nach wie vor. Gerade deshalb muss die Frau endlich wieder zu einem realistischen Frauenbild zurückkehren. Ein Bild, dass sie als Mensch und nicht als überlegene Göttin darstellt. Es ist so traurig, dass ich in dieser Gesellschaft keine Beziehung mehr eingehen möchte. Hat mir doch mal jemand gesagt, dass ich sehr zärtlich sein und sich meine Herzdame bei mir ganz Frau fühlen kann. Meine Erfahrungen mit Sex sind auch zumeist – es gibt dunkle Schatten, die ich nicht aussprechen werde – sehr schön. Sex ist aber bekanntlich nicht alles. Was habe ich von gutem Sex, wenn ich auf einmal wieder saufe und in Therapie muss?

Ich fordere schon lange, dass der Mann endlich sagt:

„Bis hierhin und nicht weiter!“

Ich möchte wieder einen normalen Umgang mit der Frau. Ich möchte keinen Konkurrenzkampf der Geschlechter. Dieser Konkurrenzkampf wird ja durch diesen ganzen feministischen Müll auf das übelste befeuert. Ich werde eine normalen Umgang zwischen den Geschlechtern aber wohl nicht mehr erleben.

Ich hoffe, mein Sohn wird dies tun. Sollte er allerdings schwul werden oder sein: Er wird sich in dieser Zeit einiges ersparen.

Es ist so traurig. Ich mag Frauen so gerne und muss einen solchen Text verfassen. Bin ich doch als Mann ein totgeschwiegenes Opfer – der Gewalt, der sexuellen Übergriffe, des Staates usw. Fast wäre auch mein Sohn ein Opfer geworden. Fast hätten wir ein weiteres männliches Wrack auf dieser Welt gehabt. Das Schicksal meinte es anders.

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17 Gedanken zu „Subjektive Auswirkungen des Feminismus

  1. > Ich fordere schon lange, dass der Mann endlich sagt:
    > “Bis hierhin und nicht weiter!”

    Ach, aber dann ist man ja nicht mehr „gemäßigt“, sowieso „radikale“ und „gelbes Forum“ 😀 *ironieoff*

    Ich weiß genau, was Du meinst und mir geht es nicht anders. Aber wenn schon lila Pudel heute als „gemäßigte Maskulisten“ gelten, dann ist unsereins mit solchen Dingen und Forderungen wie oben wahrscheinlich schon mindestens „Nazi“ oder was die Femi-Trullas dafür halten.

    1. Ja, schon merkwürdig, wie schnell man auf einmal „radikaler“ ist, nur weil man nicht mit Feministinnen kuscheln will.

      Der Blog des „Entschuldigers“ gleicht ja mittlerweile eher einem Spielplatz für Feministinnen. Die raffen nur nicht, dass das alles eine perfide Taktik der Feministinnen ist. Die scheint ja aufzugehen. Die „Szene“ zerstört sich selbst.

      Letztens habe ich einen Artikel im Allerlei gelesen und nur gedacht: „Das ist ja an Belanglosigkeit gar nicht mehr zu toppen.“ Ich habe es schonmal im Zusammenhang mit den Plänen der Feministinnen gesagt: „Mission complete.“ Die Szene der Gemäßigten ist völlig belanglos.

      Schade nur, dass sich der Oberguru so sehr in diese Szene gestürzt hat. Egal. Was wir brauchen ist keine Mäßigung, sondern Humanismus. Den findet man im Feminismus nicht; da kann der Gemäßigte suchen, solange er will. 😉

      Der Humanismus muss sich endlich vehemment gegen den Feminismus positionieren.

      1. Glaub mir, in anderen Ländern geht es anders zu und da sind auch andere Leute, Konzepte und Begrifflichkeiten am Werk. Kanada ist da sehr aktiv und kreativ und es gibt da für einige Dinge bereits ein internationales Netzwerk für Aktionen etc. Ich bin da gerade mit der Übersetzung einiger Dinge befasst, die ich hoffentlich nach Ostern abgeschlossen habe. Darunter leiden zwar im Moment die noch offenen Rezensionen zu „Deutschland von Sinnen“ und „Not am Mann“, aber da muss man Prioritäten setzen… 😉

        1. Wollte heute noch was zum Akif schreiben. In Zeiten der PC müssen wir alle froh sein, dass es solche Stimmen gibt. Zeigt es doch das letzte Aufbäumen für eine Meinungsfreiheit. Meinungsfreiheit ist im Staatsfeminismus ja nicht wirklich auf dem Plan.

          Kanada ist allerdings auch schon sehr feminismusverseucht. Ich glaube aber, dass momentan ein großes Erwachsen stattfindet. Ich hoffe, dass ich mich irgendwann vom Kopf her endlich mit anderen Dingen beschäftigen kann. Momentan entwickelt sich bei mir eine tierisch entnervte Wut auf diese ganze Verblödung durch den Feminismus. Ich will es auch langsam alles nicht mehr „nett“ ausdrücken.

          Dann bin ich ja mal gespannt, mit welchen Dingen Du uns überraschst. Sehe das ja dann „links“ und bei http://links.wolleweb.de 😉

          1. Ach, den Akif finde ich nicht so schlimm. Man muss nur seine Sprache, die sehr brachial und unflätig daherkommt, als Stilmittel begreifen mit seinen ganzen „bösen Wörtern“ – dann sagt er eigentlich nicht mehr, als dass ihm halt gewisse Dinge in diesem Land und auch generell an den kritisierten Gruppen auf die Nerven gehen. Dass diese Gruppen sich um sich selbst kümmern und nicht anderen vorschreiben sollen wie sie ihr Leben zu leben haben. Dabei versteift er sich einerseits auf Frauen, Homosexuelle und Migranten, aber auch so Dinge wie den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Steuern und Soziales feindet er an. Ihm ist wohl unbegreiflich, wie man ein Land wie Deutschland und ein Volk wie das hiesige dermaßen an der Nase herumführen und alles zerstören kann, wofür Generationen von Menschen gearbeitet haben.

            1. Mir liegt so ein Gepoltere halt nicht. Für die Meinungsfreiheit ist es aber zunächst einmal gut.

              Meinungsfreiheit über alles. Daher muss auch der Feminismus bekämpft werden. Untergräbt er doch die Meinungsfreiheit.

              Was Du schilderst klingt allerdings zunächst einmal sehr platt für mich.

              1. Hey, der schreibt sonst „Katzen-Krimis“ – ich wußte nicht einmal, dass es so etwas gibt 😀 Klar ist es kein Sachbuch, eher deftiges Kabarett mit eingestreuten „bösen Wörtern“, damit die Leute zwischendrin wach bleiben. Aber es ist in der Tat ein Lackmustest für die Meinungsfreiheit in diesem Land, denn er haut auf die Profiteure und Lobbyisten einiger gepamperter und protegierter Grüppchen mit dem verbalen Vorschlaghammer immer wieder drauf. Das Hohelied des Marktes an manchen Stellen und seine Aversion gegen Steuern und Sozialstaat mögen dem Umstand geschuldet sein, dass er mit seinen Katzen-Krimis wohl die eine oder andere Million gemacht hat. Wie Sarrazin singt er ein wenig ein Hohelied aufs Judentum, das gehört wohl zu der Szene dazu, die er primär anspricht und die sich wohl u.a. auf Sites wie achgut.de und pi-news.net tummelt.

                1. Wenn ich ehrlich bin:
                  Ich muss mir den genauso wenig antun wie den Sarrazin. Die einzige Meinung, die ich habe, ist halt die mit der Meinungsfreiheit. Der Akif hat allerdings auch ein paar Dinge über den Gendermüll gesagt, denen ich durchaus zustimmen kann. Das habe ich zufällig mitbekommen.

                  Mir liegt das Getöse halt nicht.

                  Ich stelle allerdings fest, dass ich aufgrund des Getöses der anderen, die seine Äußerungen ebenso platt kommentieren, fast schon Bock bekommen habe, mich näher damit auseinanderzusetzen. Die raffen es einfach nicht, dass die mit ihrem Lärm gegen seine Aussagen ihm eher zuspielen. Aber das ist ja immer so.

  2. Rebecca Gablé Bücher sind sehr interessant da historische Romane und damit frei von unserem Feminismus. Sehr zu empfehlen 🙂

    1. Herzlichen Dank für diesen Tip. 😉

      Ich habe allerdings noch ganz viel Fantasyliteratur hier rumfliegen und sooooo wenig Zeit… Von jener Dame habe ich allerdings noch nie gehört. Mal sehen, ob ich zumindest eine Leseprobe von ihr finde.

      Ich will ja auch nicht behaupten, dass Frauen nicht schreiben können. Es ist halt momentan meine subjektive Stimmung, die mir sehr leid tut. Mensch ist nämlich Mensch.

    2. Ingrid Krane-Müschen — 😀
      …so heißt sie richtig… …aber schön, gibt es wenigstens keinen Krampf wegen der Übersetzung. Habe mir gerade die Leseprobe zu „Die Hüter der Rose“ gezogen. Mal so einfach schnell und wahllos. 😉

  3. Also Bradleys „Die Jäger des Roten Mondes“ habe ich sehr gut in Erinnerung. Nichts mit bösen Männern, im Gegenteil!

    1. Mag sein. Sie wird dennoch als feministische Autorin gehandelt. 😉

      Ich habe ja auch nichts von ihr gelesen. Ich sage ja: Es ist subjektiv und auch voller Vorurteile. Ich möchte damit ausdrücken, dass der Feminismus schon allein wegen der subjektiven Auswirkungen bei mir, die sich durchaus auch auf andere übertragen lassen auswirkt.

      Ich finde es ja schade, dass ich vielen Frauen mittlerweile im künstlerischen Bereich keinerlei Chance mehr gebe. Ich will ja gar nicht behaupten, dass das alles nur Sch… ist, was Frauen machen. Es wird mir nur halt alles vergrault. Heute hatte ich ja schon zwei Erlebnisse, die etwas befremdlich waren…

      Toll finde ich meine subjektive Wahrnehmung nicht.

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