Da freut sich das Veganerherz:
Mehr Fleisch! Mehr Bacon! Mehr Käse!

Ich war heute mal wieder mit meinem Sohn im Subway. Darf ich Subway schreiben? Von wegen Werbung und so? 😀 Ja, ich darf. 😉

Dort begegnete mir beim Genuss meines „Veggie Delites“ oder wie der heißt an jeder Ecke diese Werbung:

mehrfleisch

Während meinem Sohn bei sowas gar nichts auffällt, blutet mein Veganerherz natürlich. Im Gegensatz zu mir ist mein Sohn nämlich nur Zuhause vegan. Wir wollen ja niemanden zu etwas zwingen und die Kindheit auf den Kopf stellen.

Mehr Fleisch! Mehr Bacon! Mehr Käse!

Das schmerzt schon. Da steckt eine Menge Tierleid hinter. Ich will es ja nur einmal erwähnen. In meiner Wahrnehmung ist das mittlerweile extrem pervers. Zumal Bacon anscheinend mittlerweile kein Fleisch mehr ist und das Wort „Fleisch“ anscheinend sehr werbewirksam eingesetzt werden kann. Was für ein Fleisch? Hunde- oder Katzenfleisch? Man weiß es nicht. Aber egal, noch etwas Bacon und Käse drauf und gut ist.

Ich hoffe, man bemerkt, dass diese Werbung eigentlich krank ist.

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13 Gedanken zu „Da freut sich das Veganerherz:
Mehr Fleisch! Mehr Bacon! Mehr Käse!

  1. Erinnert an den Heartattack Grill. Bacon ist da sowas wie die Salatgarnitur bei unsereins 😉 Und die schmieren alle Burger noch beim Braten immer wieder mit Schweineschmalz ein, selbst die Pommes werden darin frittiert, meine ich. Absolut ekelhaft…

    1. Ich fnde es krank, einfach mit dem Begriff „Fleisch“ zu werben.

      Menschenfleisch. Lecker Menschenfleisch. Kann ich bitte noch eine Portion haben?

      Für mich ist Fleisch generell ja sowieso eine unerträgliche Nahrung. Ich darf ja auch allgemein Fleisch sagen, weil ich Fleisch allgemein ablehne.

      Wenn jetzt aber schon Fleischesser, Mischköstler und Flexitarier einfach nur noch von „Fleisch“ als Nahrung sprechen, spätestens dann wird es… …krank?

    1. Meinst Du den Satz:

      Aber egal, noch etwas Bacon und Käse drauf und gut ist.

      Das war IRONIE. Ich bin ein richtig eingefleischter Veganer. So mit Nahrungsergänzung und allem drum und dran. Okay: Ich habe letztens eine nicht-vegane Salbe benutzt. Das lag aber daran, dass so schnell kein Ersatz da war.

      Ich bin Veganer durch und durch. Ich mag nur nicht so radikal erscheinen. Das wiederum liegt daran, weil… Es gibt 1000 gute Gründe nicht den Radikalen raushängen zu lassen. 😉

  2. „Eingefleischter“ Veganer ist doch auch Irene, äh Ironie 🙂

    Hab letztens bei Michael Klein gelesen, daß sich das Bundesumweltamt, oder so, sich über das Tigerfell in „Diner for One“ aufgehalten hat. Wegen Artenschutz und so. Guckst Du eigentlich auch vegane Filme (keine Darstellung von Tiertötungen) oder gibt es sowas nicht …

    Würde mich nicht wundern wenn „Die Grünen“ mal eine vegane Zensur fordern würden. 🙂

    1. Entschuldige: Mein Irenendetektor funktioniert doch nie. 😉

      Dinner for One? Das ist doch über 50 Jahre her…? Die übertreiben es irgendwie mit der politischen Korrektheit…

      Ich bin tatsächlich kein radikaler Veganer, der „vegane Filme“ – wie geil ist oder wäre das denn?!? – guckt. Es gibt durchaus Situationen, in denen ein Mensch durchaus Tiere töten darf. Selbsterhaltungstrieb usw. Es kann auch durchaus passieren, dass man mal aus Panik eine Wespe erwischt oder aus Ekel ein Tier tötet. Solche Dinge will ich nicht verurteilen.

      Ich finde es halt nicht nötig Tiere für die eigene Ernährung zu töten und gar extra dafür Tiere zu züchten usw. Da sollten wir Menschen so langsam drüber hinweg sein.

      Was ich aber am meisten hasse:
      Dinge, die unter Zwang durchgesetzt werden sollen. …und eben das versuchen die Grünen, die Femist_I_*nnen und sonstige faschistische Schwachköpfe ja. Man sollte es mal mit der Kraft der Vernunft versuchen.

      Ich bin für mich selbst vegan und wenn ich jemandem damit ein Vorbild bin, dann ist es gut – wenn nicht, dann will ich auch nichts erzwingen. Es gibt schon genug Zwang auf der Welt.

  3. Ich muss ja sagen, dass ich das mit Subway nie verstanden habe – geschmacklich ist das mit dem meisten Zeug drauf (Turkey, Ham & Bacon Melt) für mich vergleichbar mit einem alten Pappkarton (2 Lagen oben und 2 unten) mit Tomaten dazwischen. Genießbar wird es, wenn man sich das Footlong bestellt, die Zutaten auf eine Hälfte umverteilt (der IQ der Angestellten reicht dafür leider (meist) nicht aus) und das dann isst.

    Vor diesem Hintergrund verstehe ich die Werbung für „mehr Sachen, die nach was schmecken“ durchaus. Finanziell lohnt sich das für den Kunden aber nicht, man bekommt ja immer noch die Presspappe.

    Zum eigentlichen Thema kann ich leider nichts schreiben, da ich schon Vegetarier nicht verstehe. Muss ich aber nicht, die können das gerne machen, wie sie wollen und mich für einen furchtbaren Tiermörder halten. Denen kann ich nur entgegnen: Ihr seid ja nur faul,! Wisst ihr, wie schwer es ist, einen lebenden Shrimp mit Eßstäbchen in einen 火锅 zu halten, bis der endlich tot ist? Die Enoki-Pilze sind natürlich genauso lecker, aber viel, viel einfacher zu essen.

    (Zur Beruhigung: Die Kellnerin hatte nach einer Weile Mitleid mit den Ausländern und spießte uns die Shrimps auf Schaschlikspieße).

    PS: Ich verstehe die vegetarische Bewegung in modernen Ländern. Wenn man einmal in einem nicht so modernen Land (ich: China) ein Hühnchen gegessen hat, was einem lebendig gezeigt wurde, schmeckt der ganze schon lange tote Fraß in Deutschland nicht mehr so gut. Für Fisch gilt das auch, aber Angeln ist leider viel, viel schwieriger, als es aussieht. Die Drecksviecher fressen mir immer nur den Köder vom Haken.

    1. Zum Thema Essgewohnheiten und Ausland:
      Ich weiß sehr wohl, dass eine vegane Lebensweise in einigen Ländern sehr schwer durchzuhalten ist.

      Zu Deinen anderen Äußerungen bezüglich Tiere verspeisen usw., sage ich mal nichts. Als Veganer entwickelt man sehr schnell ein „Unwohlsein“, wenn es um das Verspeisen von toten Tieren geht.

      Es wäre schon ein guter Schritt, wenn der Fleischkonsum heruntergeschraubt werden würde. Argumente dafür gibt es zu Genüge. Ich kann auch Leute verstehen, die sagen, sie bräuchten Fleisch, um sich wohlzufühlen. Ich habe das gleiche von Kaffee gedacht.

      Angeln hat zwei Probleme: Totes Tier und die mit der Tätigkeit verbundene Langeweile. 😛

  4. Was ist eigentlich mit dem armen Möhrchen, daß brutal aus seiner heimatlichen Erde gerissen wird (vielleicht von der Familie getrennt), dann nackt in irgendwelchen Auslagen unter hellem Kunstlicht feilgeboten, bei lebendigem Leib enthäutet und zerschnippelt wird?

    Nein, Massentierhaltung muss nicht sein, wenn es nach mir ginge. Aber solange der Staat auf Lebensmittel (auch Grundnahrungsmittel) Mehrwertsteuer erhebt, also den Preis künstlich und gewollt hochschraubt, braucht man sich über einen Preiskampf nicht zu wundern.

    Den Pereiskampf gebe es so auch, aber es würde doch etwas Luft rausgenommen …

    1. Ja, die armen Möhrchen. Die lassen mich nachts auch nicht mehr schlafen. 😉

      Das mit der Mehrwertsteuer, den Preisen und Preisregulierung… Ich glaube ja, dass die Anbieter die Preise anziehen würden, weil der Konsument ja die höheren Preise gewöhnt ist. Aber das ist nur so ein Gefühl. 😉

  5. „Wenn es kein Fleisch mehr gibt esse ich Vegetarier, die sind gesund!“ Ich musste lachen.

    Von einem Omnivoren Leser.

    1. Darf ich zugeben, dass ich auch geschmunzelt habe? 😉

      Aber das mit den gesunden Vegetariern ist z. T. auch ein Vorurteil.

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