US-Polizei: Eine Mordsmaschinerie

Die Gegenfrage:

US-Polizei tötete in einem Monat mehr Menschen als Großbritannien seit 1900

So richtig glaubwürdig finde ich den verlinkten Artikel nicht. Einige Zahlen könnten reichlich daneben liegen. In den Grundsätzen wird es aber stimmen:

Laut einer umfangreichen Liste des Datenarchivs killedbypolice.com (siehe hier) wurden im März 111 Menschen von amerikanischen Cops Menschen getötet, darunter alleinerziehende Mütter, kranke Kriegsveteranen und zahlreiche Unbewaffnete. Auf Wikipedia (siehe hier) findet sich eine Liste zu allen, direkt oder indirekt durch die britische Polizei verursachten Todesfällen.

111 Menschen wurden durch die Polizei getötet. Von größeren Unruhen in den USA war nichts zu hören. Es scheint sich also mehr oder weniger um mittlerweile normale Zahlen zu handeln. Die Zahlen aus Großbritannien sollte man zwar kritisch hinterfragen, es zeigt aber zumindest, dass die Vereinigten Staaten offensichtlich ein Problem haben.

Immer mehr US-Bürger protestieren gegen die Militarisierung der Polizei, die sich laut Berichten immer seltener als Freund und Helfer, sondern wie ein militärischer Besatzer aufführt. Gleichzeitig stellt die Obama-Regierung immer wieder eine Verschärfung des in der Verfassung verankerten Waffenrechts in den Raum, was zahlreiche Amerikaner als Bedrohung auffassen. Die Militarisierung der US-Polizei wird maßgeblich vom umstrittenen U.S. Departement of Homeland Security unterstützt.

Bei uns ist es zum Glück noch nicht so weit. Ungeklärte Todesfälle durch die Polizei gibt es allerdings auch bei uns.

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