Hintergrund: Warum Beschneidungen meist unnötig sind | Gesundheitsberater Berlin

Ich bin selbst beschnitten und habe einige Artikel zu dem Thema bisher verfasst. Heute wurde ich auf einen ganz guten Artikel zum Thema aufmerksam gemacht.

Hintergrund: Warum Beschneidungen meist unnötig sind | Gesundheitsberater Berlin

Der Artikel beschreibt sehr gut, warum Beschneidungen ein barbarisches Ritual aus der Vergangenheit sein sollten. Es ist auch irgendwie befremdlich, wie eine Verstümmelung, die u. a. mit Einbußen in der Sexualität einhergehen, in unserer politisch korrekten Zeit immer noch gutgeheißen und rechtlich gestützt wird.

Aus dem Beitrag:

Für die Zirkumzision wird nicht selten die angeblich bessere Hygiene angeführt. “Beschnitten oder nicht – da hilft nur waschen”, stellt dagegen Reinhard Bitterlich vom Berliner Kinderurologie-Zentrum an der Kinderchirurgie des DRK-Klinikums Westend klar. Auch die Behauptung, dass Frauen infolge der Beschneidung beim Sex besser vor potenziell krebsauslösenden Papillomaviren geschützt seien, lässt Bitterlich nicht gelten. “Das Risiko der Frau steigt mit der Zahl ihrer Sexualpartner, weil diese verschiedene Viren übertragen.

Feministen werden das nicht gerne hören, da „sexuelle Selbstbestimmung“ für sie ein wichtiges Thema ist. „Sexuelle Selbstbestimmung“ geht dann zumeist mit vielen unterschiedlichen Geschlechtspartnern einher. Man möchte ihnen allerdings zurufen: „Kondome existieren!“ Das wäre aber zu einfach.

Was ich an dem Artikel vermisse, ist eine ausdrücklichere Erwähnung, dass mit einer Beschneidung oftmals die Zerstörung bzw. zumindest die Beschädigung einer gesunden Sexualität für den Mann einher geht. Es wird ansatzweise erwähnt, ich finde das Thema aber wichtiger, als dass man es so kurz abhaken sollte.

Na klar, ich kann ewig. Die Ewigkeit kann aber für die Beteiligten auf Dauer langweilig und anstrengend sein. Um sensibel gegenüber dem Partner zu sein, bedarf es bei mir einer Konzentration, die einer Meditation gleich kommt. Wer sein Kind beschneiden lässt, handelt unverantwortlich.

Sexualität ist ein Geschenk der Natur. Zerstört es nicht.

Meine eigenen Artikel zum Thema Beschneidung:

Thema Beschneidung im pelzblog

Ein wichtiges Portal für Informationen ist das Beschneidungsforum

Edit: Ich musste den Link entfernen. Das verlinkte Beschneidungsforum arbeitet mit Pro-Familia und Feministen zusammen. Der Schaden, den der Feminismus in unserer Gesellschaft anrichtet, ist so derartig hoch, dass ich so etwas nicht tolerieren kann.

Pro-Familia hat die eigene pädophile Vergangenheit immer noch nicht aufgearbeitet, ist ebenfalls feministisch und steht für „eine Sexualaufklärung ab Geburt“ und ist somit eine Organisation, die ich auf das Schärfste verurteile.

Pro Familia steckt tief im Pädophilie-Skandal

Pro-Familia und die Frühsexualisierung

Hier muss man sich ein wenig selbst einlesen.

Stellungnahme 2014: Recht auf Sexualaufklärung

Das entsprechende Dokument der WHO

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Ein Gedanke zu „Hintergrund: Warum Beschneidungen meist unnötig sind | Gesundheitsberater Berlin

  1. Die Fakten beispielsweise zur physiologischen Phimose (Jakob ØSTER (1968); Hiroyuki KAYABA (1996)) sind weithin offenbar immer noch ebenso ungenau bekannt wie die sensorische Bedeutung der Vorhaut, die durchaus Klitoris oder kleinen Labien entspricht mithin das Zentrum des männlichen sexuellen Erregungssystems darstellt (vgl. Sorrells et al.: Fine-touch pressure thresholds in the adult penis).

    Die richtigerweisene verbotene weibliche Genitalverstümmelung nach WHO-Klassifikation FGM Typ Ia ist weniger invasiv als die Jungenbeschneidung. Tastkörperchen (Meissner-, Vater-Pacini-, Ruffini-Körperchen, Merkel-Zellen) und bis zu 20000 Nervenenden gehen bei der Zirkumzision für immer verloren, die ihr Äquivalent beim Mädchen nicht in der Klitorisvorhaut haben, sondern in der Klitoris, weshalb die MGM nicht mit FGM Typ Ia gleichzusetzen ist, sondern mit Typ Ib.

    Dass die Beschneidung auch Partnerschaft und Ehe negativ beeinträchtigt, zeigt die Untersuchung von Morten Frisch et al. (Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark).

    Auch die geringst invasive Form der weiblichen Genitalverstümmelung ist in bereits vielen Staaten auf der Welt – richtigerweise! – verboten. Jungen dürfen nicht schlechter gestellt sein als Mädchen.

    Q u e l l e n

    Fine-touch pressure thresholds in the adult penis: Sorrells et al.

    http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1464-410X.2006.06685.x/abstract

    Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark. Morten Frisch, Morten Lindholm, Morten Grønbæk.

    http://ije.oxfordjournals.org/content/early/2011/06/13/ije.dyr104.abstract

    Innervation: Die dorsale Seite und die lateralen Seiten der Vorhaut werden durch den Nervus dorsalis penis (Penisrückennerv) innerviert. Die ventrale Seite der Vorhaut und des Frenulum werden durch den Nervus perineales (Dammnerv) innerviert. Nervus dorsalis penis und die Nervi perinales sind Äste des Nervus pudendus (Schamnervs), der aus dem zweiten, dritten und vierten Kreuzgeflecht entspringt.

    Nervenendigungen. Zahlreiche Arten von spezialisierten Nervenendigungen wurden in der Vorhaut gefunden. Unter ihnen sind: Vater-Pacini-Körperchen (zuständig für die Wahrnehmung von Druckreizen), Ruffini-Körperchen (Mechanorezeptoren), Krause-Körperchen (zuständig für die Wahrnehmung von Vibrationen), freie Nervenendigungen (Schmerzrezeptoren), und – was für das erogene Empfindungsvermögen vielleicht am wichtigsten ist – Meissner-Körperchen, die empfindlich auf leichte Berührungen reagieren.

    Zitierweise des englischen Originalartikels:

    Scott S. The anatomy and physiology of the human prepuce. In: Denniston GC, Hodges FM, Milos MF, editors.; Male and Female Circumcision. New York: Kluwer/Plenum, 1999; pp. 9-18.

    http://www.beschneidung-von-jungen.de/home/medizinisches-grundwissen/anatomie-und-funktion-der-vorhaut/allgemein/scott.html

    Innervation

    Die Vorhaut ist reich an spezialisierten Nervenendigungen und spezialisiertem erogenem Gewebe. Diese spezialisierten Nervenendigungen umfassen (Meissner-Körperchen, Vater-Pacini-Körperchen, Ruffini-Körperchen und Merkel-Zellen), die bereits leichteste Berührungs- und Temperaturreize detektieren können.

    Im Gegensatz zur Vorhaut besitzt die Glans penis fast ausschließlich nicht-spezialisierte, freie Nervenendigungen (sogenannte Nozizeptoren), die nur grobe Reize wie etwa starken Druck oder hohe Temperatureize detektieren können, die vom Gehirn als Schmerzen wahrgenommenen werden.

    Cold und Taylor, welche die Innervation des Präputiums des Penis ausführlich untersuchten, erklärten:

    „Die Glans penis ist vorwiegend durch freie Nervenendigungen innerviert und besitzt hauptsächlich nur protopathische Sensibilität. Protopathische Sensibilität bezieht sich auf gröbere, schlecht lokalisierte Empfindungen (einschließlich Schmerz, einige Temperaturempfindungen und bestimmte Wahrnehmungen von mechanischem Kontakt). In der Glans penis sind nur wenig [spezialisierte Nervenendigungen] vorhanden, und diese finden sich hauptsächlich entlang der Eichelkranzes und des Frenulums. Im Gegensatz dazu hat das gefurchte Band der männlichen Vorhaut an der mukokutanen Grenze eine hohe Konzentration an [spezialisierten Nervenendigungen].“

    http://flexikon.doccheck.com/de/Pr{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c}C3{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c}A4putium

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