Wikipedia und die Wahrnehmung

Edit:

Robin Urban machte mich darauf aufmerksam, dass es anscheinend auch für Kerle ausreichend ist, sich nackt zu machen, um in der Wikipedia aufzutauchen und hat mir folgende Links in den Kommentaren „spendiert“.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Wilhelm_Wittig

http://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Roberts

Vielen Dank, Robin. Ich lasse dennoch den Originalartikel stehen, damit man auch sieht, dass ich mich hin und wieder auch irre, wenn ich mich ärgere. Dass die Wikipedia nicht darauf aufmerksam macht oder beachtet, dass es sich um Straftatbestände handelt, behaupte ich aber weiterhin. 😛

Edit2:

Wie gut Femen sämtliche Medien nutzen liest man hier:

Femen-Aktion im Kölner Dom Halbnackte Wahrheit

Eine weltberühmte Philosophin und Feministin sieht in diesem Artikel wahrscheinlich auch „Sexismus“ und „double standards“. SCNR
Es zeigt aber, wie sehr sich auch die Wikipedia vor den Femenkarren spannen lässt. Perfekt initiierte „Feminismpower“, wa? 😛

Ich kritisiere ja immer wieder die Wikipedia wegen ihres eingeschlagenen Kurses in Richtung „Weltenrettung durch den Feminismus“. Heute bin ich auf Alles Evolution – Selbermach Samstag auf einen Link auf die Wikipedia gestoßen, der mich ein wenig ärgert.

Es scheint für einen Wikipedia-Eintrag als Frau zu reichen, wenn man an jeder Stelle, die Medien und Presse garantiert, die Titten zeigt. Man entschuldige bitte meine Ausdrucksweise. Aber man stelle es sich das mal vor: Es gibt einen Wikipedia-Eintrag über einen Mann, der an möglichst vielen Stellen mit garantierter Aufmerksamkeit blank zieht. Der Exhibitionismusparagraph ist ohnehin nur auf Männer bezogen. Da sieht man schon die Wahrnehmung, die durch die Wikipedia noch forciert wird.

Was ich daran besonders kritisch finde: Bei den Aktionen von Femen handelt es sich immer um Aktionen, die Straftatbestände – zumindest aber Ordnungswidrigkeiten – erfüllen. Kommt nun indirekt ein Applaus von seiten der Wikipedia durch einen Eintrag, wissen wir zum einen, wo die Wikipedia steht und zum anderen, wie einfach es für Frauen ist, an solche Einträge heranzukommen. Die Wikipedia verliert sich lieber in Auslassungen zu angeblichen Menschenrechtsverletzungen gegenüber den Täterinnen als kritisch die Taten zu beleuchten.

Ich rede über den Eintrag über Josephine Witt, deren Lebensleistung darin besteht, dass sie Philosophie angefangen hat zu studieren und an möglichst vielen publikumsträchtigen Orten ihre Titten zu zeigen und Straftaten zu begehen. Man entschuldige nochmals meine Ausdrucksweise.

Mich ärgert Femen halt ungemein. Die Aussage geht gegen Null und ist lediglich vorgeschoben. Sie sind gewaltverherrlichend und stören sich nicht an den Empfindungen von Menschen. Es finden viele Menschen schrecklich, wenn ein Gottesdienst auf eine solche Art und Weise gestört wird. Gottesdienste sind vom Grundgesetz her garantiert.

Ich bin selber gegen Kirchen als Institution. Allerdings ist es völlig daneben, Menschen in ihrem Glauben auf diese Art und Weise zu stören. Menschen in einer Kirche tun zunächst einmal niemandem weh. Den Protest gegen die Kirche kann man an anderer Stelle, ohne die Gläubigen zu verletzen, führen.

Wikipedia belohnt das mit „kritischen Einträgen“ mit Hinweisen auf verletzte Menschenrechte der Täterin. Zu Glauben ist allerdings auch ein Menschenrecht. Das dürfen wir einfach nicht außer acht lassen.

So, dass war jetzt ein sehr subjektiver Rant. Ihr dürft mich eines besseren belehren. Ich habe wahrscheinlich viele Aspekte außer acht gelassen. 😉

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26 Gedanken zu „Wikipedia und die Wahrnehmung

  1. Nach welchen Kriterien Wikipedia Menschen aufnimmt, steht in den Relevanzkriterien. Demnach reicht es dann z.B. im Sport, mal unter den 400 Besten des Landes gewesen zu sein. Das wurde dann genüsslich als Grund herangezogen, einen Artikel zu Ria Sabay anzulegen, obwohl es dem Ersteller eindeutig nur darum ging, sich über ihr grottenschlechtes Ergebnis bei „Schlag den Raab“ lustig zu machen.

    Josephine Witt ist offensichtlich das bekannteste Gesicht von Femen Deutschland und das ist gesellschaftspolitisch von Relevanz, ob es dir passt oder nicht.

    1. Nachtrag: Die Zahl „400“ findet sich bei oberflächlicher Suche nicht in den Relevanzkriterien, wurde aber heran gezogen, als es darum ging, ob der Artikel gelöscht werden sollte (vielleicht kann man das noch irgendwo bei der „Diskussion“ nachlesen, aber ich finde das sehr unübersichtlich und habe damit meine Probleme. Es scheinen außerdem sehr viele Kommentare dort zu fehlen. Als ich das damals verfolgte, waren sehr viel mehr da). Was an Frau Sabays sportlicher Leistung nun genau laut Kriterien so wichtig war, dass man sie aufnehmen musste, kann ich nicht genau sagen.

      1. Es ist auch nicht an Dir, die Relevanzkriterien von Wikipedia zu überprüfen. 😉
        Mir ist es auch ein wenig zu anstrengend.

        Wie schon gesagt: Es geht um andere Grundsätzlichkeiten.

        1. Wenn es um andere Grundsätzlichkeiten geht, verstehe ich die Aussage „es scheint für einen Wikipedia-Eintrag als Frau zu reichen, wenn man an jeder Stelle, die Medien und Presse garantiert, die Titten zeigt“. Das IST eine Aussage zur Relevanz und da läge es schon eigentlich an dir, das mal nachzuprüfen.

          Du behauptest, dass die Tussi da drin steht, weil sie als Frau blank zieht, nicht weil sie das öffentliche Gesicht einer medial sehr beachteten politischen Gruppe ist, und unterstellst Wikipedia sowas wie feministische Befangenheit. Vielleicht kannst du mir dann mal sowas erklären:
          http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Wilhelm_Wittig
          http://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Roberts

          1. Ich erkläre es Dir mit meiner Unwissenheit. Ich schlage sehr selten etwas bei Wikipedia nach – vor allem nicht „Flitzer“ und ich kenne beide Herren auch nicht. Es scheint also ein gewisses Interesse bei der Wikipedia an Nacktheit zu bestehen. 😀

            Zumindest beim Wittig wird aber auf strafrechtliche Konsequenzen hingewiesen. Beim Roberts werden auch Konsequenzen angedeutet, während bei Frau Femenwonder eher auf Menschenrechtsverletzungen hingewiesen wird, die ja vollkomman unabsehbar waren. 😉

            Ich danke Dir aber für den Hinweis. Ich habe ihn in den Artikel übernommen.

            Nachdem ich mir meine Antwort hier noch einmal durchgelesen habe, stelle ich fest, dass mein Artikel „ziemlich“ daneben war. Allerdings schrieb ich ja auch:
            So, dass war jetzt ein sehr subjektiver Rant. Ihr dürft mich eines besseren belehren. Ich habe wahrscheinlich viele Aspekte außer acht gelassen. 😉 Du hast mich ja jetzt eines besseren belehrt.

          2. Bei jeder ihrer Aktionen steht dabei, was sie dafür kassiert hat. Was erwartest du denn bitteschön noch? Dass bei Wikipedia unbedingt noch deine negative Meinung zu der Frau miterwähnt wird?

            Du legst ganz klassisch Double Standards an und bist damit einfach nur sexistisch. Wenn du die Tussi nicht magst – schön! Ich mag Femen auch nicht. Aber ich mag eine neutrale, vollständige Enzyklopädie. Wikipedia hat hier nichts weiter getan, als ihre selbstgesetzten Standards zu erfüllen.

            1. Dann sind die Standards eben falsch. Du wirfst mir also Sexismus vor, wenn ich feststelle, dass der Artikel einseitig ist?

              „Double standards“ – aha. Dann sage mir bitte, wo ich das tue.

              Ich kann Dir auch gar nicht sagen, ob ich „die Tussi“ mag oder nicht. Ich kenne sie nicht. Ich mag ihre Aktionen nicht, weil sie anderen Menschen gegenüber rücksichtslos sind.

              Solche Dinge verurteile ich bei ALLEN Menschen.

              Die Wikipedia ist an dieser Stelle NICHT neutral. Es scheint der Wikipedia sehr wichtig zu sein, Menschenrechtsverletzungen zu thematisieren. Darüber können wir gerne diskutieren, wie sinnvoll und wie intensiv die Wikipedia das tut. Es mag sein, dass ich den Artikel mit anderen Augen lese, weil ich um die Radikalität von Femen weiß und mich ernsthaft frage, ob man einen Mann in Tunesien nicht seine ganze Strafe hätte absitzenn lassen und ob überhaupt ein Menschenrechtsbeauftragter sich bei ihm hätte sehen lassen. Das sind DOUBLE STANDARDS, meine Liebe. 😛

          3. Dein Problem ist also, dass nicht explizit dabei steht, gegen welches Gesetz Frau Witt verstößt bei solchen Aktionen. Das ist natürlich ein unglaublicher Schock, von dem ich mich erst erholen muss. Fraglich, ob ich je wieder Wikipedia lesen kann *augenroll*

            Double Standards: Die Frau ist im bescheidenen Maße berühmt, ob es dir passt oder nicht. Dasselbe gilt für die Flitzer. Ob das für einen Eintrag reicht, steht in den Relevanzkriterien. Ich könnte dir vermutlich mit wenig Mühe 100 Artikel von Menschen raussuchen, die ich für absolut irrelevant halte und bei denen sich NIEMAND nackig macht. Vermutlich wäre es auch überhaupt kein Problem, Artikel zu finden, in denen Strafverfahren nicht eindeutig benannt werden. Dass du dich trotzdem ausgerechnet auf eine Feministin einschießt, wirkt beliebig – oder eben sexistisch, weil du ja anfänglich explizit auf ihre Titten rekurriert hast.

            1. Das habe ich so doch gar nicht gesagt.

              Du hast mir jetzt auch meine double standards nicht erklärt. Was zeigt die Frau nochmal? Stört dich jetzt der Ausdruck „Titten“? Wären „Brüste“ kein double standard? Mit Verlaub: Sie setzt ihre Titten als Titten und nicht als Brüste ein. Ich unterscheide da schon. Gerade in Tunesien wollte sie keine weiblichen Geschlechtsorgane in die Gegend halten, sondern hat durchaus mit Sexualität gespielt, um dort zu provozieren.

              Es ist also beliebig, wenn ich mich über jemanden ärgere, der sich aus angeblich feministischen Gründen so benimmt, wie jene Dame es tut? Argumentierst Du gerade feministisch und willst mir Kritik an fehlgesteuertem Feminismus als double standard unterstellen? Wo ist mein double standard? Wo messe ich bitte mit zweierlei Maß?

          4. Wie in aller Welt kommst du jetzt darauf, dass ich mich an der Bezeichnung „Titten“ stoße? o.O

            Ich habe eben doch erklärt, woraus deine double standards bestehen. Deinen Nachtrag sehe ich erst jetzt (Editierungen dieser Art solltest du in Kommentaren lassen). Eigentlich weigere ich mich, auf deine puren Behauptungen, die du gleichsetzt mit tatsächlichen Ereignissen, überhaupt zu antworten, aber dann fiel mir das wieder ein:
            http://www.ndr.de/geschichte/chronologie/achtzigerjahre/rustchronologie100.html

            Man beachte bitte die Ereignisse des 6. bis 11. Julis.

            Du nimmst dir völlig random eine Person und wirfst Wikipedia vor, aus einer verqueren Ideologie heraus dieser Person einen Artikel zu widmen und dabei auch noch subjektiv zu sein. Es scheint dich nicht zu interessieren, dass Wikipedia festgelegte Regelungen hat, die bestimmen, welche Personen Artikel bekommen und welche nicht – Kriterien, die Josephine Witt erfüllt. Und den Vorwurf „Subjektivität“ begründest du damit, dass Wikipedia 1. ihre Aktionen nicht ausreichend verdammt, obwohl das gegen jeden enzyklopischen Anspruch geht und 2. nicht dazu erwähnt, gegen welche Straftatbestände sie verstoßen hat. Mit viel guten Willen könnte ich dem letzten Punkt noch zustimmen, auch wenn ich das für extrem irrelevant halte und Wikipedia vielleicht auch einfach voraus setzt, dass jeder Leser weiß, dass man z.B. nicht halbnackt einen fremden Staatschef attackieren darf. Wie gesagt: Es gibt mit Sicherheit viele weitere Artikelbeispiele von Personen, die eine Straftat begangen haben, ohne dass Wikipedia explizit den Paragraphen nennt. Ein bisschen Übersichtlichkeit dürfte da auch ne Rolle spielen.

            Die Tatsache, dass dir das ausgerechnet bei Josephine Witt ein Artikel wert ist, statt diese Praxis allgemein negativ zu bewerten, sind doppelte Standards und geschehen einzig aus einem antifeministischen Antrieb heraus.

            Der Unterpunkt „Rezeption“ beim Artikel „Femen“ hat 6 Absätze und davon beschäftigen sich 5 mit medialer Kritik an Femen. Muss das noch extra bei jeder einzelnen Aktivistin dabei stehen, obwohl das nur einen einzigen Klick entfernt ist oder was? Muss bei jedem Spieler, der jemals bei Bayern München gespielt hat, immer auch die gesamte Vereinsgeschichte dazu geklatscht werden?

            Femen bietet so viele Angriffspunkte zur Kritik. Dich aber daran aufzuhängen, dass die bekannteste Vertreterin in Deutschland einen eigenen Wikipedia-Eintrag hat, ist einfach nur lächerlich. Du schlägst auf dieses großartige Projekt ein, statt dich der Person zu widmen. Und das aus den absolut fadenscheinigsten Gründen.

            1. Robin, ich bin gerade etwas müde, um auf alles ausführlich einzugehen. Du hast explizit „Titten“ gesagt.

              Und ja, stimmt… Ich habe nie etwas über Wikipedia gesagt und geschrieben. Ich habe lediglich über das Fräulein Femenn geschrieben. Stimmt. Genau.

              Wikipedia war ein großartiges Projekt. Genauso wie die Piratenpartei mal eine hoffnungsvolle Partei war. Robin, was ist los? Du wirfst mir Dinge vor, die DU so wahrnimmst, wie Du sie wahrnehmen willst. Ich habe z. B. NIE von einer Paragraphenbenennung gesprochen.

              Du darfsts gerne mal alle drei Artikel auf sprachliche Unterschiede untersuchen. Du studierst. Du kannst das.

              So hat das aber keinen Sinn, wenn Du mir Sachen vorwirfst, die Du nicht schlüssig begründest oder aber Sachen, die ich nie gesagt habe.

              1. Er war ein Mensch, der in einem sehr repressiven Staat wissentlich ein Gesetz gebrochen hat und für dessen Freilassung nicht nur ein Menschenrechtler, sondern der Bundespräsident persönlich vorsprach und der seine Strafe nicht ganz absitzen musste. Also eigentlich passierte bei ihm alles, von dem du behauptet hast, es würde nicht passieren, wenn ein Mann involviert ist.

          5. „Robin, ich bin gerade etwas müde, um auf alles ausführlich einzugehen. Du hast explizit “Titten” gesagt.“

            Ja, genauso wie du. Aber wo schreibe ich, dass ich das unangebracht finde? Was ich von dem Ausdruck halte, ist doch gerade völlig unwichtig.

            „Und ja, stimmt… Ich habe nie etwas über Wikipedia gesagt und geschrieben. Ich habe lediglich über das Fräulein Femenn geschrieben. Stimmt. Genau.“

            Wenn das jetzt Ironie sein soll, versteh ich sie nicht.

            „Robin, was ist los? Du wirfst mir Dinge vor, die DU so wahrnimmst, wie Du sie wahrnehmen willst. Ich habe z. B. NIE von einer Paragraphenbenennung gesprochen.“

            Nein, wohl nicht. Aber du schriebst:
            „Zumindest beim Wittig wird aber auf strafrechtliche Konsequenzen hingewiesen. Beim Roberts werden auch Konsequenzen angedeutet, während bei Frau Femenwonder eher auf Menschenrechtsverletzungen hingewiesen wird, die ja vollkomman unabsehbar waren.“
            Das klingt völlig anders, als im Eintrag tatsächlich dargestellt. Strafrechtliche Konsequenzen werden bei jeder ihrer Aktionen benannt. Ich verstehe nicht, warum dir das nicht reicht.

            „Du darfsts gerne mal alle drei Artikel auf sprachliche Unterschiede untersuchen. Du studierst. Du kannst das.“

            Ich könnte es, ja. Mir fiel z.B. sofort auf, dass beim Abschnitt über ihren neusten Auftritt steht, dass sie die Messe im Kölner Dom „störte“. Sie demonstrierte nicht, die protestierte nicht – sie störte. Das ist wohl kaum euphemistisch.

            „So hat das aber keinen Sinn, wenn Du mir Sachen vorwirfst, die Du nicht schlüssig begründest oder aber Sachen, die ich nie gesagt habe.“

            Einer deiner allerersten Sätze deines Artikels lautete: „Es scheint für einen Wikipedia-Eintrag als Frau zu reichen, wenn man an jeder Stelle, die Medien und Presse garantiert, die Titten zeigt.“

            Ich habe dir ausführlich dargelegt, warum diese Feststellung Bullshit ist.

            In den Kommentaren schreibst du dann: „…und mich ernsthaft frage, ob man einen Mann in Tunesien nicht seine ganze Strafe hätte absitzenn lassen und ob überhaupt ein Menschenrechtsbeauftragter sich bei ihm hätte sehen lassen.“

            Ich antwortete, dass das eine pure Behauptung ist und lieferte dir ein extrem berühmtes Gegenbeispiel.

            Wieder aus dem Artikel: “ Die Wikipedia verliert sich lieber in Auslassungen zu angeblichen Menschenrechtsverletzungen gegenüber den Täterinnen als kritisch die Taten zu beleuchten.“

            Daraufhin ich mehrmals erläutert, warum du hier einen Anspruch an Wikipedia stellst, der gegen ihren Anspruch als Enzyklopädie geht.

            Was genau ist dir jetzt immer noch nicht schlüssig?

            1. Du bringst mich gerade in ein Dilemma. Wenn ich dieses Dilemma jetzt ausführe, führt es mich eben in dieses Dilemma. Es ist also ein Dilemma wie aus dem Bilderbuch.

              Das Dilemma könnte zur unendlichen Geschichte ausarten. Für eine unendliche Geschichte fehlt mir aber die Zeit. Du hast aber gesehen, dass ich den Ursprungsartikel schon lange umgeändert habe? Nein, ich stelle das jetzt nicht als Frage hier rein.

              Ich sage es jetzt einfach: „Ich habe den Ursprungsartikel schon lange abgeändert.“

              Robin… Du hast zumindest die Ironie erkannt. Dann nutze sie. Wie auch immer.

              „eben sexistisch, weil du ja anfänglich explizit auf ihre Titten rekurriert hast.“

              Das mit den Menschenrechten sehe ich immer noch so. Darum bat ich Dich, alle drei Wikipedia-Artikel zu vergleichen, was aber offensichtlich keinen Sinn hat.

              Deinn Gegenbeispiel Rust ist auf den ersten Blick ein passendes Gegenbeispiel. Es gibt aber eklatante Unterschiede.

              Jetzt hätte ich Dir fast schon wieder eine Frage gestellt. Dabei will ich momentan eigentlich gar keine Antwort, weil Du meine Aussagen
              * falsch in Deinem Sinne interpretierst
              * oder mir gar ganz unterstellst
              * ignorierst, dass ich ein wenig zurückgerudert habe

              Ja, meine double standars sind mir z. B. immer noch nicht schlüssig verständlich.

              Ich schrieb: „Dann sind die Standards wohl falsch.“ Damit meinte ich die Standards, die die Wikipedia für sich in Anspruch nimmt. Eine Enzyklopädie versucht Sachverhalte ungefärbt wiederzugeben. Auf einer feministischen Webseite habe ich letztens noch lesen können, dass sich Feministinnen mit dem Ziel „eine bessere Welt zu schaffen“ bei der Wikipedia engagieren. Es wird an vielen Stellen darauf aufmerksam gemacht, wo es bei der Wikipedia hakt. Du möchtest aber keine Argumente lesen. Es mag sein, dass ich mich mit dem Artikel ein wenig zu weit aus dem Fenster gelehnt habe. DAS habe ich aber schon beim schreiben festgestellt und darum gebeten, mir dann den Kopf gerade zu rücken.

              Die Links, die Du mir über die Flitzer gepostest hast, aber ich mit einer Bemerkung ÜBER den Artikel gesetzt, dass der Artikel nun mit anderen Augen gelesen werden kann. Ich habe den Artikel aber extra so gelassen, um zu zeigen, dass meine Meinungsäußerungen auch einem kurzfristigen Wandel unterliegen können. Was Du aber versuchst, ist der schwache Versuch mich insgesamt zu diskreditieren, indem Du o. g. vorgehst. Das ist doof, liebe Robin.

          6. „Du bringst mich gerade in ein Dilemma. Wenn ich dieses Dilemma jetzt ausführe, führt es mich eben in dieses Dilemma. Es ist also ein Dilemma wie aus dem Bilderbuch.“

            Du redest etwas wirr.

            „Du hast aber gesehen, dass ich den Ursprungsartikel schon lange umgeändert habe? Nein, ich stelle das jetzt nicht als Frage hier rein.“

            Äh, das hast du aber gerade. Und ja, das habe ich gesehen. Damit hast du immerhin kapiert, dass deine Behauptung, eine Frau (und NUR eine Frau) müsse sich nur ausziehen, um einen Wiki-Artikel zu bekommen, Bullshit war.

            Was du aber offensichtlich immer noch nicht kapierst:
            – Die Frau steht nicht darin, weil Wikipedia allgemein total auf Nackte abfährt, unabhängig vom Geschlecht, sondern weil sie in dem von Wikipedia gesetzten Rahmen relevant ist
            – Die Tonalität des Artikels ist nicht im Geringsten ideologisch gefärbt, nur weil keine Kritik dabei steht

            „Das mit den Menschenrechten sehe ich immer noch so. Darum bat ich Dich, alle drei Wikipedia-Artikel zu vergleichen, was aber offensichtlich keinen Sinn hat.“

            Die beiden Flitzer sind nie in einem Land auffällig geworden, das in Sachen Menschenrechten so bedenklich ist wie Tunesien. Vollkommen verständlich, dass man dazu in ihren Artikeln nichts findet. Und das die Beschreibung der Strafen, die sie bekamen, quantitativ höher ist als die restlichen Informationen im Artikel im Vergleich zum Witt-Artikel ist ebenfalls nicht verwunderlich, weil die Herren nicht versucht haben, eine politische Botschaft zu senden (die man bei Witt nun mal miterwähnen muss).

            „Deinn Gegenbeispiel Rust ist auf den ersten Blick ein passendes Gegenbeispiel. Es gibt aber eklatante Unterschiede.“

            Natürlich gibt es die. Rust hat ja auch zum Beispiel keine Titten, für deren Entblößung er zu vier Monaten verurteilt werden könnte. Was fällt dir sonst noch ein?

            „Damit meinte ich die Standards, die die Wikipedia für sich in Anspruch nimmt. Eine Enzyklopädie versucht Sachverhalte ungefärbt wiederzugeben.“

            Na, was sind denn dann bitte die konkreten Dinge, die du an dem Artikel bemängelst? Außer, dass er existiert, was du als „indirekten Applaus von Seiten der Wikipedia“ ansiehst – was ich dir schon zur Genüge zerpflückt habe?

            „Auf einer feministischen Webseite habe ich letztens noch lesen können, dass sich Feministinnen mit dem Ziel “eine bessere Welt zu schaffen” bei der Wikipedia engagieren.“

            Und auf antifeministischen Websites habe ich letztens noch lesen können, wie Definitionen mal einfach so geändert werden, wenn sie den Herren nicht passen:
            http://flussfaenger.wordpress.com/2013/12/04/jammern-bringt-nichts/
            Martin Domig hat offensichtlich bis zu meinem Beitrag, der davor Gegenstand war, noch nie davon gehört, dass Maskulismus und Maskulinismus nicht dasselbe ist, das hindert ihn aber nicht daran, in der Wikipedia rumzuschmieren und die „richtige“ Definition einzusetzen, wobei „richtig“ dann halt das ist, was ER glaubt, obwohl er sogar zugibt, widersprüchliche Quellen dazu zu haben.

            Ja, ekelhaft feministisch verseucht, diese Wikipedia!

            „Es wird an vielen Stellen darauf aufmerksam gemacht, wo es bei der Wikipedia hakt. Du möchtest aber keine Argumente lesen. “

            Du hast ja auch keine. Nur Unterstellungen und das diffuse Gefühl, dass die Tonalität beim Witt-Artikel unangebracht wohlwollend ist. Bist du dir wirklich sicher, dass du DARAUF weiterhin bestehen willst? Dann solltest du aber NIE WIEDER über Feministinnen kichern, die geschlechtergerechte Sprache fordern – wenn du selbst so dermaßen empfindlich bist.

            „Was Du aber versuchst, ist der schwache Versuch mich insgesamt zu diskreditieren, indem Du o. g. vorgehst. Das ist doof, liebe Robin.“

            Ich möchte dich nicht insgesamt diskreditieren, ich versuche dich nur darauf hinzuweisen, dass der Witt-Artikel nicht im Geringsten dazu taugt, Wikipedia irgendetwas vorzuwerfen, weil der genauso gut oder schlecht ist wie tausende andere.

            1. Nur weil Du etwas nicht verstehst, muss es nicht wirr sein.

              Robin, ich mache jetzt hier Schluss. Das ist reines Gekeife von Dir. Wenn Du keine Argumente hast, machst Du Dir welche und wirfst feministische Schlagworte ein. Ich habe momentan andere Probleme als mich mit Deinen wenig schlagkräftigen Argumenten auseinanderzusetzen.

              Ähnliches Gekeife zeigst Du in den Kommentaren zu Deiner Webseite, in denen Du oftmals Kommentatoren völlig neben der Spur angreifst. Ich möchte das hier eigentlich nicht, dass ich mich gegen „scheinbare Argumente“ zur Wehr setzen muss. Relevanzkriterien einer fragwürdigen Seite als Argument herbeizuzerren ist schwach.

              Den einnzigen Sexismus, den Du mir vorwerfen konntest, habe ich längst relativiert. Du begreifst noch nichtmals die Unterschiede in den Fällen Rust und Femenfrau, weil Du sie nicht sehen willst. Das ist aber Dein Problem nicht meins.
              Ich beende das jetzt hier. Keif bitte woanders. Ich habe gesehen, dass Du es auch schon auf anderen Webseiten versucht hast. Du führst Dich ähnlich auf wie ein Troll und kommst mit Scheinargumenten und interessierst Dich gar nicht für die der Gegenseite.

              Schluss. Aus. Ende.

    2. Mir passt die Kritiklosigkeit nicht.

      Die Dame fliegt in Länder und verletzt dort die Empfindungen von Menschen und erwartet Hilfe aus deutschen Landen aus einem System gegen das sie kämpft. Tatütatatatütata…

      Ich glaube, die Dame hat Deutschland bisher mehr Geld gekostet als sie jemals für den tollen Feminismus tun könnte.

      Es ist nun mal so, dass es gewisse Grundrechte gibt, die Femen mit jedem „Einsatz“ verletzen. Das könnte man z. B. kritisch behandeln. 😉

        1. Könnte man. Die Wikipedia aber anscheinend nicht. 😉

          Ja, stimmt. Man streiche „kritisch“. Es spricht nichts dagegen, gewisse Dinge zu erwähnen und nicht nur einseitig auf andere Dinge – die durchaus vorauszusehen waren – einzugehen.

  2. Leute, nur am Rande: Die „Relevanzkriterien“ in der Wikipedia sind für den Arsch. In die Wikipedia kommt, wer irgendwie grade medial gehypt wird, für irgendeine Sammlung („Architekten von Bus-Wartehäuschen“) benötigt wird, oder von interessierter Seite einen Eintrag in der Wikipedia kriegen soll. Wenn das die Relevanzkriterien nicht zulassen würden, wird halt ein neues erfunden. Wobei ich nix dagegen habe, dass erstere Gruppe in die Wikipedia kommt: Die ist schließlich keine Enzyklopädie, sondern Konversationslexikon, Und über die Titten von Josphine Witt spricht man viel zu wenig, finde ich. Ich find sie ja ein bisschen zu klein. Aber welche Körbchengröße das Mädel hat, das weiß die Wikipedia noch nicht. Gehört eigentlich rein. In eine Infobox.

    1. Ja, diese „Relevanzkriterien“ scheinen ziemlich daneben zu sein.

      Es ist halt schade, wenn unterschiedliche Färbungen von Artikeln nicht wahrgenommen werden. Die Brillen, die man dafür benötigt, gibt es wohl im A.-Schwarzer-Shop für die moderne Frau.

      Das wird aber wohl wieder sexistisch und „double standard“ sein.

  3. > Mich ärgert Femen halt ungemein.

    Mich nicht. Ich finde die Femen Klasse. Aufgrund ihrer Art kann sie keiner leiden. Sogar grüne Politiker sehen sich zur Distanzierung gezwungen. Sie zeigen unübersehbar die häßliche Fratze des Feminismus, den sie damit bestens repräsentieren. Man kann sie als sarkastische Überspitzung des üblichen feministischen Diskurses auffassen, der sich bekanntlich alle Formen von Gewalt zunutze macht. Die Femen sind ein PR-Gau für den Feminismus. Find ich gut!

  4. Mich ärgert an Femen nicht, dass die sich nackig machen. Mich ärgern auch eher die Medien, die dem ganzen immer wieder Raum geben und die unterschiedliche Behandlung von Frau und Mann. Männer, die sich so aufführen würden, hätten ganz schnell andere Sorgen. — Glaube ich.

    Es ärgert mich auch, weil es viel wichtigere Nachrichten geben würde. Die Welt hat größere Sorgen als Femen und die Dinge, auf die sie aufmerksam machen wollen. Die Dinge gehen aber natürlich immer „etwas“ bei ihnen unter.

    Alice Schwarzer – selber mittlerweile Gau für den Feminismus – findet die Femen aber ganz toll! 😉

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