Update: Beschneidung von Jungs und Männern:
Lügen, falsche Argumente und irreparable Schäden

Ich habe lange nichts mehr über Beschneidungen geschrieben. Ich war halt zu sehr mit Schwachsinn beschäftigt. Wenigstens nenne ich mich seit gewisser Zeit nicht mehr Maskulist; denn wer möchte schon Teil einer solchen Szene sein? Niemand der ernsthaft bei Verstand ist. Beschäftigen wir uns also wieder mit Dingen, die Teil eines gesunden Humanismus sind.

Auf den Seiten des humanistischen Pressedienstes gibt es seit heute einen Artikel zur Beschneidung von Männern bzw. Jungs.

„Ein Gummiband gegen AIDS“  von Stefan Schritt geht es zunächst um Äußerungen einer Autorin, die an anderer Stelle behauptet hat, Beschneidungen würden vor AIDS schützen. Ich bin ja der Meinung, dass sich Frauen, die für eine Beschneidung ohne medizinische Indikation bei Männern sind, gepflegt zurückhalten sollten. Eine Behauptung aber, Beschneidungen würden vor einer Infektion mit AIDS schützen, sind zum einen vorgeschoben und zum anderen auch extrem gefährlich.

Der Autor des Artikels „Gummiband gegen AIDS“ beschreibt zunächst die mehr schwachsinnigen Äußerungen zum Thema Beschneidung der letzten 150 Jahre.

Die Liste der Krankheiten, gegen die eine Beschneidung (oder richtiger gesagt: Amputation der Penisvorhaut bei Jungen oder der Klitorisvorhaut und/oder Klitoris bei Mädchen) in den letzten 150 Jahren als eine Art Wunderheilmittel gepriesen wurde, ist lang: Klumpfüße, Rückenmarksschwund, Bettnässen, Homosexualität, Krebs, Tuberkulose u.v.m.

Die Aufzählung dieser Krankheiten zeigt vor allem zunächst einmal, dass die Diskussion um die Beschneidung zumeist die wirklichen Argumente ausblendet und ganz ohne sie auskommt. Es werden Argumente genutzt, die keine sind. Sie sind ganz einfach falsch und dumm.

Die wirklichen Argumente bezüglich einer Beschneidung sind nämlich Folgende:

  • zerstörung männlicher Sexualität
  • mögliche psychologische Schäden des Betroffenen durch die Beschneidung
  • Verstümmelung – die Vorhaut ist Teil des Körpers. Wie nennt man die Entfernung eines Körperteils?

Argumente bezüglich einer Gebärmutterhalskrebs-Erkrankung kranken an einem: Es ist sexistisch lediglich die Gesundheit eines Geschlechts im Auge zu haben. Während der Mann sich oftmals in Umgebungen „aufhalten“ darf, in denen es von Bakterien und Pilzen nur so wimmelt, ist es unerheblich, dass er verstümmelt wird, seine Sexualität zerstört und er evtl. psychologische Schäden durch die Beschneidung davon trägt.

Während früher oft religiöse Ansichten hinter der Beschneidung steckten – Masturbation ist böse! – hört man hinter verstohlener Hand mittlerweile oftmals das „Argument“, ein Penis ohne Vorhaut sei attraktiver und schöner. Solche Argumente habe ich oftmals von Frauen in den unterschiedlichsten Blogs gelesen. Ich hoffe, dass ich einen solchen Satz niemals hören muss. Es zeigt, wie sehr es um die Funktionalität des Penisses für den Mann geht: Gar nicht.

Liebe Frauen, der Penis verschwindet sowieso über kurz oder lang in den unterschiedlichsten Körperöffnungen. Er ist auch kein Bild, das man sich an die Wand hängt. Es ist einfach ein Sexualorgan. Was meint die durchschnittliche Frau eigentlich, wie schön ihre Vagina ist? Bei dem Argument „ein Penis sieht ohne Vorhaut halt besser aus“, frage ich mich, wie viel Verstand hinter der äußernden Person steckt.

Der Artikel beleuchtet dann, warum o. g. „Krankheitsbilder“ eben nicht mit einer Beschneidung im Zusammenhang stehen:

Keine dieser abenteuerlichen Thesen hat sich je als richtig erwiesen, basierten sie doch zumeist auf Sexualfeindlichkeit, ideologischem Wunschdenken, Vermutungen, oberflächlichen Beobachtungen und falschen Schlüssen. Mit der Entdeckung von Bakterien und Viren fielen etliche in sich zusammen – andere folgten im Zuge weiterer wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Die erwähnte Autorin stellt sich nun als die Journalistin Simone Schlindwein, die u. a. für die taz, das Deutschlandradio und die Deutsche Welle tätig ist, heraus. Die Wikipedia führt keinen eigenen Eintrag über sie, bezieht sich aber in vielen Fällen und Beiträgen auf ihre Artikel als Quelle. Die Wikipedia ist bekannt gerade feministische Quellen zur Belegung ihrer ideologisch gefärbten Artikel zu nutzen. Ich finde auch nicht, dass man Feministinnen an einer Diskussion über Sinn und Unsinn einer Beschneidung zu Wort kommen lassen sollte. Alice Schwarzer hat sich als Feministin schon immer für eine Beschneidung geäußert. Ihr Artikel, in dem sie die Beschneidung bei Jungs wegen Gebärmutterhalskrebs befürwortet, ist aus dem Netz genommen worden. Er findet sich allerdings noch u. a. bei Google in den Suchergebnissen.

Wir vermuten in Simone Schlindwein jetzt zunächst einmal eine Feministin und wissen ebenso, dass Feministinnen die Belange von Männern bestenfalls vernachlässigen. Ihre Argumentation bezüglich einer AIDS-Infektions-Prophylaxe wirkt zunächst also erst einmal zweifelhaft.

Der zugrundeliegende Artikel von S. Schlindwein ist hier zu lesen:
Uganda: Ein Gummiband gegen Aids

Stefan Schritt kommt zu dem Schluss, dass es bei dem Artikel von Simone Schlindwein jeglicher Recherche mangelt:

Frau Schlindweins Bericht ist in seiner völligen Kritiklosigkeit und dem Fehlen jeglicher Recherche derart beispiellos, dass sich einige Fragen geradezu aufdrängen.

Aber was ist schon Recherche, wenn es um die Sexualität des Mannes geht?

Während Schlindwein behauptet, es gäbe nun eine Methode, eine Beschneidung durchzuführen, die ganz ohne Schmerzen auskommt:

“Mit einem Gummiring werden jetzt in Uganda Männer beschnitten: ganz ohne Blut, Eingriff oder Schmerzen – der neueste Schrei in der Aids-Prävention.”,

äußert sich der Hersteller und Vertreiber dieser Methode schon anders:

“No method of adult male circumcision is completely painless. However, men using PrePex report less pain than men who undergo surgical circumcision.” (dtsch. “Keine Methode von männlicher Beschneidung bei Erwachsenen ist komplett schmerzlos. Dennoch berichten Männer, die PrePex benutzt haben, von weniger Schmerzen als Männer, die sich auf chirurgische Art haben beschneiden lassen.”)

Mir selbst ist die Argumentation über Schmerzen oder keine Schmerzen beim Vorgang der Beschneidung egal. Selbst wenn es völlig ohne Schmerzen geht: Die katastrophalen Auswirkungen zeigen sich erst danach. Ich bin selbst beschnitten. Meine Sexualität ist ziemlich zerstört. Ich habe es nie kennengelernt, wie es ist, mit einem empfindsamen Geschlechtsorgan Sex zu haben. Meine Orgasmusfähigkeit mit einer Frau geht gegen Null. Zur Belohnung durfte ich nach dem Sex dann immer noch die Frau trösten, dass es nicht an ihr lag, dass ich keinen Orgasmus hatte. Ich hatte keinen Orgasmus und darf die Frau trösten. Dafür aber sieht mein Penis unwahrscheinlich toll aus. Das ist doch mal ein guter Tausch, oder? Tausche Orgasmusfähigkeit gegen einen „schöneren Penis“. Schönheit ist relativ, oder?

In den Kommentaren zu diesem Artikel, bin ich auf harte Fakten zum Thema „Beschneidung und Sexualität“ aufmerksam gemacht worden. (Danke an Fidelis!) Aus eigenen Erfahrungen kenne ich ja negative Auswirkungen der Beschneidung auf die Sexualität. Dass es allerdings einen Artikel gibt, der dieses Thema behandelt, wusste ich nicht. Der Artikel Neue Studie beweist: Beschneidung verschlechtert Sex endet in der Schlussfolgerung:

Unsere Studie zeigt bisher unerkannte Zusammenhänge zwischen männlicher Beschneidung und sexuellen Problemen sowohl bei Männern als auch bei Frauen auf. … Darüber hinaus, da aus unserer Studie hervor geht, dass sowohl Männer als auch Frauen weniger sexuelle Probleme haben, wenn der Mann unbeschnitten ist, und da Vorhauterweiterungsplastiken manchmal eine geeignete Alternative zur normalen Zirkumzision sind, führt unsere Studie vielleicht zu einem stärker konservativen, Gewebe-erhaltenden Ansatz, in Situationen, in denen eine Vorhauterkrankung ein operatives Eingreifen erforderlich macht.

Im Artikel findet man genaue Zahlen, wie sich eine Beschneidung auf die Sexualität auswirkt. Unbedingt lesen!

Alleine diese Gründe sollten Eltern doch gründlich überlegen lassen, ob ihre Einstellung zur Beschneidung nicht völlig zulasten ihrer Söhne geht, die evtl. beschnitten werden sollen. Ich möchte nicht mit dem Gewissen leben müssen, meinem Sohn etwas wichtiges geraubt zu haben.

Die Argumentationen werden dann aber immer absurder in Schlindweins Artikel: Männer berichten von weniger Schmerzen bei der Beschneidung durch die neue Methode im Vergleich zu chirurgischen Beschneidung. Stefan Schritt fragt sich zuerecht, wie man so etwas als Mann wissen kann. Man kann sich entweder auf die eine Art oder auf die andere Art beschneiden lassen. Beschneidungen funktionieren nur einmal. Solche Details scheinen der Autorin des Artikels aber gleichgültig zu sein.

Es wird von Experimenten berichtet, in denen es darum geht, herauszufinden, wie schmerzfrei die Methode nun endgültig ist. Da fragt man sich, wie die Gesellschaft darauf reagiern würde, wenn Mädchen oder Frauen beschnitten werden würden und es um die Schmerzhaftigkeit dieses Vorganges ginge. Während die Beschneidung von Mädchen und Frauen in unserer Welt durchgängig geächtet ist, ist es die Beschneidung von Jungen und Männern noch lange nicht. Mir kommt da doch glatt schon wieder der Satz: „Wenn ich eine Feministin wäre, müsste ich jetzt ‚double standards‘ #aufschreien.“, in den Sinn.

Aber keine Sorge: Es handelt sich ja nur um männliche Wesen, die beschnitten werden. Dazu auch noch nur Afrikaner. Die sind ja weit weg und haben ja sowieso keine Kultur und ein AIDS-Problem. Wenn man jetzt ein wenig bei Verstand ist, könnte einem ein unterschwelliger Rassismus auffallen. Dabei sind Feministinnen doch zumeist gegenüber dem weißen, heterosexuellen Mann rassistisch. Nun ja, irgendwann ist Mann halt einfach nur Mann.

Bei der Argumentation eine Beschneidung würde vor einer AIDS-Infektion schützen, muss man folgende Dinge beachten:

  1. Die Studien, die zugrunde gelegt werden, sind unsicher und angreifbar.
  2. Auf ein Kondom kann dennoch nicht verzichtet werden, weil der Schutz nur zu 60 {6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} vor einer Infektion schützen soll. Warum sollte man also beschneiden, wenn dennoch ein Kondom nötig ist?
  3. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Erfahrung des Geschlechtsverkehrs als Beschnittener mit Kondom tlw. der sprichwörtlichen „Angel im See“ gleich kommt. Sprich: Man spürt nahezu nichts. Daher verzichten viele Beschnittene relativ schnell auf Kondome, was ebenfalls nicht als Argument für einen Schutz vor Infektion dienlich ist.
  4. Die trügerische Sicherheit vor einer Ansteckung, die überhaupt nicht bewiesen ist, könnte ebenfalls zu riskanterem Verhalten der Beschnittenen führen. Was die angebliche Sicherheit weiter ad absurdum führen kann.

Es wird insgesamt also Folgendes deutlich:

Frau Schlindwein und alle PropagandistInnen für derartige Vorgehen argumentieren also nicht nur unseriös, sondern auch grob fahrlässig und riskieren unzählige Menschenleben, indem der Eindruck erweckt wird, eine Beschneidung käme einem seriösen Schutz vor HIV nahe.

Mir fällt natürlich hier wieder das „Gendern“ negativ auf. „PropagandistInnen“ ist kein Wort nach deutscher Rechtschreibung.  Gut, lassen wir das.

Auch bei den Ergebnissen des angeblichen Schutzes vor einer Infektion mit AIDS geht es wieder einmal nur um die Frau:

Sämtliche Studien bezogen sich nämlich nur auf die Übertragung von der Frau zum Mann, und keineswegs umgekehrt. Ein entscheidendes Detail aus weiblicher Perspektive – nur für Frau Schlindwein offensichtlich vernachlässigenswert.

Die Ansteckungsgefahr für den Mann ist genauso egal, wie sein Lustempfinden beim Sex und seine Psyche. Es ist schon erschreckend, dass sämtliche Bedürfnisse und Gefahren für den Mann an nahezu jeder Stelle völlig egal sind. Es fängt im Gesundheitssystem an und hört bei der Beschneidung noch lange nicht auf:

Am Ende kommt es zu folgendem Resumee:

Die logischste aller Fragen, die bleiben, ist folgende: Wenn, wie beschrieben, der Gebrauch von Kondomen weiterhin unerlässlich ist – der vermutete Schutzeffekt der Zirkumzision kann ja, wie bereits erwähnt, überhaupt nur bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr auftreten – was soll dann das Ganze überhaupt? Warum bewirbt man dann nicht – wie in Europa auch – Kondome und Safer Sex und lässt auch afrikanische Jungen und Männer mit heilen und vollständigen Genitalien leben?

Wenn jemand für Gleichberechtigung sein will, dann muss er auch für ein geschlechtsunabhängiges Sexualempfinden sein; dann muss er auch für das Recht eines unversehrten Körpers sein.

 

 

35 Gedanken zu „Update: Beschneidung von Jungs und Männern:
Lügen, falsche Argumente und irreparable Schäden

  1. „Dafür aber sieht mein Penis unwahrscheinlich toll aus. “

    HAHAHA!

    ‚Tschuldigung, aber der kam unerwartet. Ich wünschte du könntest „Axolotlman“ werden und unfreiwillig eingezogene Körperteile nachwachsen lassen. Halt die Ohren steif.

    1. Ich will das ja gar nicht beurteilen. Es wird aber als Argument herbei gebeten.

      Außerdem hat man davon gar nichts. Über das Aussehen seines Teils lernt man keine Frau kennen und wenn dieser dann beim Sex noch eher… stumpf… ist… 😉

      Ich musste jetzt aber auch lachen… 😀

  2. Mensch Pelz, du musst dich doch nur an ein Glory-Hole stellen. Da geht das Ganze zack-zack und du kannst dich vor Avancen nicht mehr retten.

    „Men of the year“

    Reporter> why do you choose Mr. Pelz as the sexiest man alive?

    Mrs. Cosmo> The first time i saw the Pelz i couldn’t turn away. His Penis was like a divine intervention. All other parts became simple enhancements of that said Penis.

    Rep.> here we go. The best example that women are not shallow at all, they want to see what is behind the skin.

    ps: Danke für die Arbeit.

    1. 😀 Quatschkopp!

      So toll isser jetzt nicht, ich wollte es nur überspitzen. Ich sage nie wieder was über meine Penis. 😀 Er ist völlig normal, nur halt beschnitten. 😀

      Ach so:
      Bitte. Liegt mir ja selbst am Herzen. Eine verpfuschte Sexualität ist nichts Lustiges.

  3. Ich wollte keine Lacher auf deine Kosten bringen und du kannst dir meines Mitleides ( empathisch und so )sicher sein. Von denen Beschnittenen die ich kenne hatten/haben alle Probleme ( erste Erektion neigt dazu ein Blutbat zu werden, sich „einen Wolf laufen“ hat eine weitere unangenehme Dimension und das zwischen 20{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} und 60{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} des Nervengewebes mal eben weg ist ) von Zeit zu Zeit.

    Mein größtes Problem ist die Gesamtgesellschaftliche Ignoranz. Ich sollte eine Religion gründen, ein Haufen Mädchen adoptieren und allen die Ohrläppchen stutzen ( völlig Religiös und sieht viel besser aus? ). Wenn ich dann nicht wie ein Arschloch gehandelt werde weiß ich dass die Gleichberechtigung ( gleiches Recht kleine Personen zu verstümmeln ) vollendet ist.

    1. Habe ich auch nicht so verstanden. Auch wenn das Thema ernst ist: Man muss sich selbst ja nicht übermäßit ernst nehmen. 😉

      Das Problem bei der Beschneidung ist ja, dass gerade auch viele Männer für die Beschneidung sind. Das sind zum einen diese ganzen religiösen … – äh – Menschen und sogar welche, die selbst beschnitten sind und überhaupt nicht wissen, was mit ihnen passiert ist, weil sie es nicht anders kennen.

      Durch meine Unempfindlichkeit konnte ich auch immer länger als wohl der Durchschnittsmann. Allerdings fehlt einem sehr viel Sensibilität und tlw. auch der Spaß. Da es ja immer so wichtig ist, wie lange Mann kann, finden es viele Beschnittene halt cool. Leider wird die Unempfindlichkeit im Laufe der Jahre immer schlimmer. Bei mir ist es ja mittlerweile wie geschildert. Als MGTOW macht es einem natürlich einige Dinge leichter.

      Viele Männer müssen auch unbedingt aufgeklärt werden.

      1. > Das Problem bei der Beschneidung ist ja, dass gerade auch viele Männer für die Beschneidung sind. Das sind zum einen diese ganzen religiösen … – äh – Menschen und sogar welche, die selbst beschnitten sind und überhaupt nicht wissen, was mit ihnen passiert ist, weil sie es nicht anders kennen.

        Vorallem merken (selbst) die das ihnen einige angetan wurde und deshalb wollen die dann auch Andere verstümmeln, (wie die Frauen in Afrika, die Mädchen beschneiden), damit sie nicht die Einzigen sind, denen etwas fehlt und sie nicht so oft daran denken müssen.

        1. Meinst Du, dass es tatsächlich so ist?

          Ich habe den Glauben an die Menschheit ja nur teilweise verloren… 😉

  4. bis heute eines der grausamsten Verbrechen des deutschen „Rechtsstaates“ und gegen alle Kinderrechtskonvetionen dieser Welt.
    Mal abgesehen von Schmerz, Willkür und seelischer Grausamkeit spricht mittlerweile jede seriöse Studie von Erektionsproblemen schon im frühen mittleren Alter einer weit höhere Anzhl beschnittener Männer als unbeschnittener Männer.

    Kinderrechte (es geht ja nicht um notwendige Eingriffe) gelten in Deutschland ganz klar nicht für Jungen.

    1. Wie schon gesagt: Meine Sexualität ist im Ar…. Ich weiß ganz genau, warum es als Erleichterung für das Zölibat gilt, wenn man beschnitten ist.

      …und vor allem sind auf einmal alle Pro-Religion eingestellt. Sonst werden Religionen verflucht, beim Thema Beschneidung aber steht die Religionsfreiheit über jedem Menschenrecht. Ja, für Jungen gilt das alles nicht. Erschreckend.

  5. Bitter!

    wenn ich könnte würde ich dich dazu aufmuntern Skripte bzw. ein Buch über dieses Thema zu schreiben.

    „…und vor allem sind auf einmal alle Pro-Religion eingestellt. Sonst werden Religionen verflucht“

    ja, es war so verdammt toll für die Bundesregierung das Juden und Muslime sich auf deutschen Boden so wunderbar einig waren…

    Der Verband der deutscher Kinderärzte nimmt eindeutig Position gegen dieses barbarische Ritual ein, wer sonst hätte hier argumentatives Hoheitsrecht wenn nicht diese Frauen und Männer?

    über kurz oder lang muss dieses Thema wieder auf den Tisch. Auch gegen finsteren Lobbyismus.

  6. „Zerstörung der männlichen Sexualität“

    Ich würde man im glaubhaften Bereich bleiben und gedanklich zulassen, dass es zufriedene Beschnittene gibt.
    Laut der Studie von Morten Frisch sind es 10{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} der Beschnittenen, die aufgrund der Beschneidung eine gestörte Sexualität haben.
    Dieses Gefährdungsniveau reicht doch vollkommen aus, um die Forderung nach einem umsichtigen Umgang zu stellen und die Beschneidung zur Ausnahme-OP bei strenger Indikation werden zu lassen.

    1. Gut, dann gehöre ich wohl zu den 10 {6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c}. Dieses Niveau reicht völlig aus. Da gebe ich Dir recht. Ich habe halt sehr aus meiner Perspektive geschrieben. Ich kann den Artikel ja nochmal überarbeiten. 😉

      1. Danke. Das fände ich gut. Sonst kriegst möglicherweise den Vorwurf, einer indifferenzierten, militanten Einstellung um die Ohren gehauen.
        Laut Frisch sind übrigens 28{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} der Intakten sexuell unzufrieden. Bei den Beschnittenen sind es 38{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c}.
        d.h. dass die Beschneidung bei sexueller Unzufriedenheit “nur” 1/4 der Fälle ausmacht. Aber auch das reicht aus, um diese Schweinerei ihrer gesellschaftlichen Ächtung zuzuführen.

            1. Danke DIr! Sobald ich Zeit habe, werde ich mir die neuen Zahlen und Fakten ansehen und den Artikel überarbeiten.

    2. Ich denke schon, dass JEDER Beschnittene eine eingeschränkte Sexualität hat. Immerhin fehlt ihm was zum Hinundherschieben, und die Sensibilität leidet auf jeden Fall.
      Nur sagt halt keiner gern, dass es nicht optimal ist. Aber als Frau kriegt man das schon mit. Das ewiglange, verzweifelte Reinhacken, der im Vergleich zu Intakten kurze und wenig entspannende Orgasmus und natürlich die eigene Unbefriedigtheit (weil die Technik einfach inkompatibel ist) – das ist einfach kein schöner Sex.

      1. Obwohl ich immer recht wenig davon hatte, waren meine Sexerlebnisse für Frau wohl zumeist ein nettes Erlebnis. Zumindest gab es keine negativen Äußerungen, wenn wir uns darüber unterhalten haben. Ich musste mich halt mehr konzentrieren, um sensibel zu sein. Ich musste z. B. immer die Augen schließen, damit ich keine störenden Eindrücke habe und habe sehr genau auf Reaktionen geachtet. Am Anfang war es ja auch alles noch nicht so schlimm. Ab 30 ging es dann so langsam richtig los, dass die Sensibilität richtig nachgelassen hat.

        Ich muss aber auch sagen, dass der Sex mit meiner letzten Dame sehr, sehr schön war. Ich hatte mir ihr tlw. so etwas wie „trockenee Orgasmen“. Klingt komisch, ist aber so.

        Es fehlte aber halt immer etwas, was dem ganzen halt noch die Krönung aufgesetzt hätte. Ich habe immer Laufe der Jahre zwar gelernt, es nicht so wirklich zu vermissen, aber es ist nun einmal etwas das fehlt. Blöd war es nur halt immer, dass ich dann noch die Frau trösten musste, dass es nicht an ihr lag, dass ich nicht komme. Ich hatte keinen Orgasmus.

  7. Danke. Das fände ich gut. Sonst kriegst möglicherweise den Vorwurf, einer indifferenzierten, militanten Einstellung um die Ohren gehauen.
    Laut Frisch sind übrigens 28{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} der Intakten sexuell unzufrieden. Bei den Beschnittenen sind es 38{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c}.
    d.h. dass die Beschneidung bei sexueller Unzufriedenheit „nur“ 1/4 der Fälle ausmacht. Aber auch das reicht aus, um diese Schweinerei ihrer gesellschaftlichen Ächtung zuzuführen.

  8. .. Die AIDS- und andere Beschneidungslügen…

    ich kann mich noch gut daran erinnern, als 2012 zum Aidswelttag und mitten in der Beschneidungsdebatte, die Öffentlich-Rechtlichen Sender (konform zu bestimmten Religionen) die Nachricht von einer Sprecherin mit grinsendem Gesicht verbreiten ließ, Gedächtnisprotokoll: „nun ist es wissenschaftlich bewiesen, Beschneidung der Vorhaut schützt vor Aids!…“ und bezog sich dabei auf die abgebrochene, ungültige Studie in Afrika. Solche Lügen werden schnell entlarvt, wenn man sich die offizielle Weltbevölkerungsstatistik „IndexMundi“ ansieht, in der die Aidsraten bzw. Ranking aufgelistet sind. Darin hat Israel und die Vereinigten Arabische Emirate, trotz fast zu 100{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} beschnitten, eine doppelt so hohe Aidsrate als das vorwiegend unbeschnittene Deutschland. USA, zu etwa 75{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} zum Zeitpunkt des Aidsausbruchs bechnitten, sogar eine sechsfach höhere Rate als Deutschland! Ausserdem leidet die USA am stärksten von allen westlichen Industrienationen an infektiösen Geschlechtskrankheiten. Natürlich glänzen auch andere Beispiele, wie das beschnittene Saudi Arabien, mit einer sehr niedrigen Aidsrate. Die haben dort auch eine sehr effektive Aidsvermeidungsstrategie:
    sexuell Auffällige werden entweder gesteinigt oder entmannt und Homosexuelle auf nimmer Wiedersehen in die Gefängniskerker geworfen!
    Das was IndexMundi zeigt, ist, dass es überhaupt keinen Zusammenhang zwischen Aids und Beschneidung gibt. Bestenfalls ein Hinweis zur Aufklärung und Verhaltensweisen.

    http://www.indexmundi.com/g/r.aspx?t=0&v=32&l=de

    Ich glaube, die Nachteile der medizinisch nicht indizierten Beschneidung, denn es gibt nur solche, müssen hier nicht mehr erläutert werden. Diese sind bereits ausführlich wissenschaftlich belegt. Logisch, denn unserer Schöpfer/Schöpfung wusste was er tat, als er ausnahmslos alle männliche Geschöpfe dieses Planeten, bis hin zur gemeinen Stubenfliege, mit einem Schutz des empfindlichen Teils des Penis versah. Da können noch so viele sadistisch veranlagte Penisneider das Gegenteil behaupten. Keiner würde auf die Idee kommen, die Lippen und Wangen zu amputieren, damit die Mundhöhle, die als grösste bakterielle Brutstelle des Körpers gilt, wegen der „Hygiene“ trocken zu legen! Der „Vorteil“ läge dabei aber auf der Hand: bei gekonntem Zuschnitt, würden so alle Menschen „freundlich grinsend“ durch die Welt laufen!! Übrigens, die „Hygiene“ der weiblichen Klitorisvorhaut will ich hier erst gar nicht ansprechen oder gegenhalten, auch wenn sich hierzu mehr als genug „hygienische Argumente“ für eine Beschneidung finden liessen! Auch die spezialisierten Nervenzellen, die bei Frauen mehr am Kitzler und weniger an der Klitorisvorhaut angeordnet sind, blieben erhalten. Damit wäre eine Beschneidung der Klitorisvorhaut weit weniger dramatisch, als bei Jungen, bei denen etwa 20000 spezialisierte Nervenenden unwiederbringlich amputiert werden! Auch würde die Klitoris durch eine Beschneidung der weiblichen Vorhaut nicht den kompletten Schutz verlieren, da teilweise die Schamlippen diese Aufgabe übernehmen würden. Die männliche Eichel dagegen verliert bei einer Beschneidung endgültig die Eigenschaften eines inneren Organs. Ich bin aber grundsätzlich gegen Beschneidungen, egal an welchen Geschlecht! Denn so viel niedrige Beweggründe könnte ich als Mann gar nicht aufbringen, um eine vergleichbare weibliche Beschneidung zu verlangen! Noch würde mir im Traum einfallen, eine Partnerin zur einer Beschneidung zu drängeln, weil ich es hygienischer fände, wegen der Geruchsbelästigung und so, oder weil es mir besser gefällt!
    Dass aber vorwiegend beschnittene Männer ihre Söhne beschneiden lassen und beschnittene Frauen ihre Töchter, liegt in der menschlichen Psyche verborgen: viele halten sich für das Zentrum des Universums! Alle anderen haben so zu sein, wie sie selbst. Gibt man dem noch einen „göttlichen“ Segen, in dem nur Beschnittene die „Auserwählten“ und richtige Männer sind, dann werden solche Perversitäten zum gesetzlich geschützten Selbsläufer! Darunter müssen die jenigen leiden, die als Söhne hilflos diesem Fanatismus ausgeliefert sind. Damit schliesst sich der perverse Kreis wieder. Eine interessante Bestätigung dazu lieferte vor Jahren eine Sendung „Menschen bei Maischberger“ mit zwei blinden lesbischen Frauen. Diese haben mehrfach Kinder mit Spendersamen von blinden Männern zur Welt gebracht, mit dem Ziel, auch ein blindes Kind zu bekommen! Die zwei waren überglücklich, als ihnen endlich die dritte Geburt eine blinde Tochter bescherte!
    Mir fällt es schwer, solch ein Verhalten zu kommentieren. Auch Frau Maischberger verfiel ins Schweigen.
    Die Auswüchse, die auf den Entzug der Menschenrechte für Jungen folgen, zeigt der nachfolgende Link:

    https://de.groups.yahoo.com/neo/groups/unbeschnitten_beschnitten/conversations/topics/340

    Nur so viel:
    würde so etwas ein Mann mit seiner Tochter machen, würde er mit viel öffentlichem Getöse als gemeingefählicher Jahrhundert-Sadist ins Gefängnis, mit anschliessender Sicherheitsverwahrung, geworfen werden!
    Bei Frauen, die in krimineller Weise eine schwere Körperverletzung begehen und psychisch ihre Söhne foltern, heisst das Gleiche: „mütterliche Fürsorge“ und ist gesetzlich geschützt!!!

    1. Danke für den Kommentar.

      nun ist es wissenschaftlich bewiesen, Beschneidung der Vorhaut schützt vor Aids!…

      So einen Mist kann man nur aus ideologischen Gründen erzählen. Ich bin, medizinisch indiziert, beschnitten und empfinde Kondome als den größten Lustkiller aller Zeiten. Liegt aber nicht an den Kondomen sondern an der Kombination.

  9. @ Georg

    Ich halte Deinen Link zu dieser yahoo-group für eindeutig illegale Beschreibung von Kindesmissbrauch und Misshandlung. Sollte es sich um tatsächliche Taten einer sogen. Mutter handeln, gehört die Dame in den Bau!

  10. Danke.
    Einfach nur Danke.

    Endlich einer der betroffene versteht und nicht mit seiner Meinung hinterm Berg hält.
    Dein Artikel hat mir sehr geholfen, da ich auch beschnitten bin und damit überhaupt nicht klar komm.

    1. Zum einen spricht niemand ehrlich darüber und zu anderen wird einem eingeredet, dass alles super sei.

      Viele wissen zudem nicht, wie es mit wäre. Ich auch nicht, ich weiß nur, dass bei mir einiges kaputt ist.

  11. … tja, das Thema Beschneidung, das für alle möglichen religiösen und linksideologischen Verrücktheiten von meist genderdurchseuchten Weibern herhalten muss! Gerade in den USA (weitgehend beschnitten), breitete sich Aids epidemisch aus, während zur gleichen Zeit (noch vor der Aufklärung) in Europa (meist unbeschnitten) eine verhaltene Ausbreitung stattfand!
    Ob da ein Zusammenhand besteht?
    Denn eine keratinisierte, spröde Eichelhaut, neigt nun mal beim „hartem“ Geschlechtsverkehr (wegen des desensibilisiertem Penis) zu blutenden Mikrorissen, die geradezu prädestiniert für Infektionsübertragungen sind. Der, als Folge der Beschneidung, notwendige „harte Sex“, verletzt oft auch den Geschlechtspartner. Dadurch steht der Infektionsausbreitung nichts mehr im Wege. Ich hoffe nicht, dass mit der Falschmeldung „Beschneidung schützt vor Aids“ und den unsinnigen Beschneidungsaktionen, absichtlich die afrikanische Bevölkerungsentwicklung eingedämmt werden soll!
    Noch ein Denkanstoss an alle perversen Beschneidungbefürworterinen:
    Es hat noch nie ein männliches Säugetier, ja, noch nicht einmal eine Stubenfliege gegeben, deren empfindliches Geschlechtsorgan von Natur aus,ungeschützt war!
    Können wir daraus schliessen, dass die Millionen Jahre alte Schöpfungsgeschichte es besser weis, als ein paar lauthals schreiende und penisneidende faschistoide Feministinnen?

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