Muttertag: Doch keine Anmerkung

Eigentlich wollte ich einige Anmerkungen zum Muttertag machen. Sie wären allerdings rein subjektiv gewesen. Meine Erfahrungen mit meiner Mutter und einer anderen Mutter in meinem Leben sind nicht objektiv. Erfahrungen mit narzisstischen Menschen und weiblichen Borderlinern sind nicht allgemeingültig.

Na gut, also doch noch zwei, drei Sätze: 😉

Meine familiären und die Borderline-Erfahrungen haben mich dazu gebracht, dass mir der Muttertag extrem auf die Nerven geht. In meinem Leben gab es keine Erfahrungen mit positiven Müttern – okay: Birgit Kelle hat mich einmal interviewt. Die finde ich nett.

Ansonsten habe ich sehr viele Mütter kennengelernt, die sich mir als alleinerziehenden Vater durchgängig überlegen gefühlt haben. Sei es der bloße Umgang mit meinem Sohn, Ernährung, Zwischenmenschliches etc.  Dabei spielte es keine Rolle, ob sie alleinerziehend oder „normalerziehend“ waren. Immer zeigten sie mir gegenüber eine Arroganz, die schier unerträglich war. Deshalb gibt es für mich keinen Grund die imaginären (ich trinke seit über 13 Jahren keinen Tropfen) Sektkorken knallen zu lassen.

Einen Vatertag brauche ich ebensowenig.

Ich muss mich nicht als Vater feiern lassen. Ich brauche auch keinen besonderen Dank. Für mich ist es Dank genug, dass ich zwischenmenschlich mit meinem Sohn die beste Zeit meines Lebens hatte.

Die Hauptsache für mich ist es, dass wir unsere Zeit voller Vertrauen, Freundlichkeit und, so gut es geht, glücklich miteinander verbringen. Dass mein Sohn später sagen kann, dass er sich immer auf mich verlassen konnte und er eine glückliche Kindheit hatte.
Und natürlich hätte ich ihm gerne eine Familie geboten. Da hatte aber die „moderne Frau“ etwas gegen.


Anmerkung:

Bei ebensowenig handelt es sich um eine veraltete Schreibweise von ebenso wenig, die seit der Reform 1996 nicht mehr korrekt ist.

Na gut, dann schreibe ich halt bald „ebenso wenig“ – auch wenn ich ewiggestrig bin. 😀

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